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Langel

Langel

„Weinort in Köln am Rhein“

Langel hat sich, trotz der wachsenden Bevölkerung in den letzten Jahren, seinen ländlichen Charakter erhalten.

Geschichte

Lesefunde um Langel beweisen die Anwesenheit von Menschen in der Steinzeit. Aber erst in den letzten vorchristlichen Jahrhunderten wird eine (längere) Besiedlung vermutet. Langel selbst wird in der Frankenzeit gegründet (Gräberfeld auf dem Popenberg).

Langel wurde erstmals im Jahre als 965 als Langalon bezeichnet. Ein Hof zu Langel wurde von dem damaligen Kölner Erzbischof an die Kölner Abtei St. Pantaleon verschenkt.

Seit dem Mittelalter gehörte der Ort zum Amt Porz im Herzogtum Berg. Im Jahre 1266 wird mit einem Ritter Engelbert als Vogt zu Langel das erste Mal "Die von Langel" erwähnt. Langeler Schöfensiegel von 1556. Eine Fähre bei Langel wird erstmals 1371 in einer Verkaufsurkunde erwähnt, welche noch bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts verkehrte.

Im Jahr 1635 wurden Einwanderungsbestimmungen erlassen. Danach musste jeder Neubürger vereidigt werden. Jeder Dorfbewohner hatte auf Anweisung der Abtei St. Pantaleon für den Kirchturm und die Glocken der katholischen Dorfkirche zu sorgen. Außerdem waren der Pfarrer und der Küster zu versorgen. 1795 mit dem Einzug der Franzosen begann das bürgerliche Recht in Porz, französische Truppen besetzten den Ort und Langel wurde nun Teil der Mairie Wahn im Kanton Mülheim im Arrondissement Mülheim.

Seit 1815 gehörte Langel zur Bürgermeisterei Wahn. Diese wurde in der Weimarer Republik, 1928 wie bereits in vorfranzösischer Zeit zu Amt Porz umbenannt

Bis in das 19. Jahrhundert hinein wurde in Langel Wein angebaut (um 1800 an die 35 Morgen). Das berühmte Strandbad bei Langel wurde 1912 eröffnet.

1797 hatte Langel 64 Feuerstellen mit 220 Einwohnern, 6 Pferden und 16 Stück Rindvieh. Dazu gehörten 778 Morgen Ackerland. 1997 (also genau 200 Jahre später) hatte Langel 3.218 Einwohner in 1.303 Wohnungen und 1.617 PKW's.

1326 wurde eine - möglicherweise schon vorhandene - Kirche von der Benediktinerabtei St. Pantaleon übernommen und ein Benediktinerpater wohnte vor Ort. Erst mit der Säkularisation zu Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Langel eine selbstständige Pfarre. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die mitteralterliche Kirche abgerissen und 1891 die neue dreischiffige Kirche - wie der Vorgängerbau auch - dem hl. Clemens geweiht.

Der Rechtsrheinische Geschichtsverein hat viele Artikel über Langel veröffentlicht, entweder in "Unser Porz" (UP) oder in "Rechtsrheinisches Köln" (RRHK)wer interessiert ist an der Geschichte dem ist dies empfohlen:

 
  Architekt Nagelschmidt RRHK 6
  Bildstöcke RRHK 9/10
  Clemenskirche RRHK 8
  Deichbau UP 14
  Fähre UP 14
  Fotos um 1910 RRHK 24
  Fronhof UP 7, RRHK 6, 24
  Grundbesitz 1825 RRHK 6
  Grundbesitzer RRHK 6
  Hinterhof UP 7, RRHK 14
  Hochwässer UP 7, RRHK 6
  Jungmüllershof UP 7, RRHK 6
  Katholische Geistliche UP 7, 10
  Kierenhof UP 7, RRHK 6, 14
  Kirche St. Clemens RRHK 6
  Kleinbahn RRHK 17
  Kulturlandschaft RRHK 6
  Luftbild RRHK 17
  Rheininseln UP 14, RRHK 6
  Schiffahrt UP 14
  Schule UP 7, RRHK 3
  Schulwesen 19. Jahrhundert UP 10
  Siedlungsflächenentwicklung RRHK 6, 22, 23
  Topographie 18. Jahrhundert RRHK 6
  Vor- und Frühgeschichte UP 7, 8
  Weinbau UP 7, RRHK 6, 14

In Langel leben einige kommunale Politiker der SPD, der Grünen und der Linken. Das Dorf hat sich in den letzten Jahren recht positiv entwickelt, auch wenn die Geschäfte eher Mangelware sind, wavon insbesondere das angrenzende Niederkassel profitiert, weniger die Porzer City.

Gastronomie: Eine der ältesten Gaststätten am Ort "Zur Alten Schmiede" urig, gemütlich, mit eigenem Newsportal. Die Familie Martina Doufrain betreibt diese Institution weiter. 

http://www.schmiedelangel.de/startseite/historie/

Sternerestaurant "Zur Tant" liegt direkt am Rhein, ist ausgeschildert und ist ein Tipp zum besonderen Anlaß. Ist zugleich das einzige Sternerestaurant in Porz, jedoch nicht das einzige dessen Besuch ein freundliches Erlebnis wäre.

http://www.zurtant.de/

Dann gibt es noch das alte "Strandbads Marie" dort gab es ein Rheinschwimmbad in dem die Vorkriegs- und Kriegs- und unmittelbare Nachkriegsgenerationen ihre Freizeit verbrachten. Irgenwann war Schluß und es wurde http://www.strandbad-langel.de/flash/historie.html  http://www.strandbad-langel.de/

Langel ist ein wirklich sehr lebenswerter Ort, dort gibt es einen kleinen von den Einwohnern selbst veranstalteten Karnevalsumzug, an jeder Toreinfahrt mit Alkohol versorgt ist der Weg nicht allzulang und dennoch extrem Familienfreundlich. Es gibt sehr süsse besuchenswerte Hofläden.

Die Bewohner Langels konnten auch durch Unterstützung der Porzer Illustrierten, eine Verlegung von oberirdischen Chemierohren entlang des Rheines abwenden. Die Rohre wurden nun unterirdisch verlegt. Der freundliche fast idyllische Dorfcharakter wäre durch die oberirdische Verlegung zerstört worden.

Am schönsten nähert man sich von Porz Zentrum aus mit dem Fahrrad entlang des Rheines, hinter der Freizeitinsel Groov in Zündorf folgen Felder, am Dorfeingang von Langel stehen einige Pferde, eines davon sieht aus wie das Pferd von Pipi Langstrumpf, dass ist Langel! Dort wußte man schon immer schön und locker zu leben, die Straßenbezeichnungen "Am Weinberg" bezeugen alte Trinker- und Genußtradition!

 

 

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