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Lind

Lind

Ehemalige Wassermühle und Raumfahrtszentrum

Das Straßendorf Lind, gelegen am Rande eines Bruchs, eines ehemaligen versumpften, in den 20er Jahren des 20. Jahrhundert trockengelegten Flussarmes, war schon zu frühgeschichtlicher Zeit besiedelt.  1165 erste urkundliche Erwähnung. Lind ist aber vermutlich schon während der Frankenzeit entstanden. Der zur Bürgermeisterei Wahn gehörende Ort hatte 1795 kaum 100 Einwohner, die sich von Ackerbau und Viehzucht ernährten.

Früher Industriestandort

Als eine der ersten Industriebetriebe in Porz wurde 1845 eine Seilfabrik von Theodor Guilleaume bei Lind errichtet, um das größere Arbeitskräftepotential, die billigeren Bodenpreise und das niedrigere Lohnniveau gegenüber Köln auszunutzen.

Heute siedeln hier unter anderem IGUS und Ytong

Die Scheuermühlenteiche

Dieses Naturdenkmal befindet sich am Rand der bergischen Heideterasse. Hier existierte seit dem 13. Jahrhundert eine Wassermühle, die vom Wasser der Teiche angetrieben wurde.

1818 verkauften die Freiherren Eltz zu Rübenach das Gelände, auf dem die Mühle liegt, an den preußischen Staat, der dort einen Exerzierplatz anlegte. 1949 wird die Mühle, deren Arbeit unter den militärischen Erfordernissen gelitten hat, endgültig abgerissen.

Luft- und Raumfahrtzentrum

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als eine der größten ingenieurwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen Deutschlands hat neben weiteren Zentren einen Stützpunkt auf der Linder Höhe.

Die DLR ist ebenso an den Großprojekten Ariane und den bemannten Weltraumlabors beteiligt wie an der europäischen Raumfahrtentwicklung im Rahmen der "European Space Agency ESA". Alle zwei Jahre gibt es ein offenes Wochenende an dem hunderttausende Technikbegeisterte sich über die Arbeit der Institute informieren. Die DLR bietet des weiteren Labore für Schüler und in besonderen Fällen auch Führungen an.

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