"Es gibt keine, auch noch so harmlose Krankheit, die nicht bei Hinzuziehung eines Arztes lebensgefährlich werden könnte!" Dieser Überzeugung ist zumindest Professor Meinunger, nach eigener Aussage "Kapitän auf einem Narrenschiff" und Leiter der Schneyderschen Privatklinik, in der es turbulent zugeht.
So jedenfalls sieht es das Theaterstück "Doppelzimmer" von Stella Muller vor, das am 13.12. um 20:00 Uhr im Saal des Bezirksrathauses Porz aufgefürhrt wird. Heiner Lauterbach spielt die Hauptrolle in dieser Krankenhaussatire und romantischen Liebeskomödie, deren deutsche Bühnenfassung er selbst mit erarbeitet hat.
Die Belegschaft der erwähnten Privatklinik erwartet hohen Besuch: Der Junior Boss geht um.
Als Patient getarnt wie ein Undercover Agent, streicht dieser unerkannt durch die Hinterlassenschaften seines verstorbenen Vaters, auf der eigenwilligen Suche nach einem geeigneten Vorstandsvorsitzenden, der die Kliniken weiter führen soll. Elf hat er bereits abgeklappert, ohne den passenden Mann gefunden zu haben. Nun ist die zwölfte und letzte an der Reihe.
Wird es dem kauzigen Professor gelingen, Schneyder Junior, diesen Headhunter in eigener Sache,überhaupt zu identifizieren? Um ihn dann auch noch davon zu überzeugen, dass es sehr wohl einen gibt, der die Familientradition fortsetzen kann: Nämlich ihn selber, den einzigartigen Professor Meinunger.
Welche Rolle spielt die geheimnisumwitterte Chefärztin Dr. Huhn in dieser Klinik? Was haben ihr Sohn Ben, der coole "Wehrersatzdienstverweigerer" und die von der Muse geküsste Schwester Isabella wirklich hier zu suchen?
Gelingt es dem Professor, die drei ominösen Fragen, die der Junior Boss jedem Kandidaten stellt und die bisher keiner lösen konnte, richtig zu beantworten?
Die Empfangsvorbereitungen für den gefürchteten Gast sind in vollem Gange, da steht plötzlich ein Herr Namens Otto in der Aufnahme. Hat er wirklich nur Kopfschmerzen? Jedenfalls landet er, ehe er sich es versehen kann, in einem Zweibettzimmer, das zu einem exotischen Doppelzimmer umdekoriert wird. Seite an Seite mit einem seltsamen Zimmergenossen, der eigentlich der Haustechniker ist, den der Professor aber zum Geistlichen Don Ernesto und Informanten umfunktioniert. Kann er Licht in dieses Labyrinth aus Macht, Intrigen, Leidenschaft und Liebe bringen?