Themen
1 Lessing Gymnasium Futsal Tunier
2 Lessing Gymnasium "Aufmarsch des Bösen" Theaterstück
3 Porz Der reale "Aufmarsch des Bösen" vom Wochenende Neonazis in Porz
4 Stellungnahme "Porz stellt sich quer"!
"Joga Bonito" - Futsal Turnier am Lessing-Gymnasium
Im Jahr der Fußball-WM wurde es am Lessing-Gymnasium brasilianisch. Unter
der Leitung der Sportlehrer Cuma Ulusan und Daniela Thauer veranstalteten
die Deutsche Schulmarketing Agentur und Nike ein Futsal Turnier für die
Schülerinnen und Schüler des Lessing-Gymnasiums. Diese Veranstaltung war im
Jahr der Fußball-WM der Start einer Reihe von Schulturnieren, die sich auf
landes- und bundesweiter Ebene fortsetzen werden. Dem Bundessieger, der in
einem Turnier in Berlin ermittelt wird, winkt eine Woche Brasilien um sich
dann im Geburtsland des Futsal mit den Profis zu messen. Futsal, entstanden
in den Straßen Brasiliens zeichnet sich durch einen etwas kleineren und
schwereren Ball als einen Fußball aus, so dass das Spiel viel mehr durch
Technik und "joga bonito" (portugiesisch= spiel schön!) gekennzeichnet ist.
Nach einer kurzen Planungsphase standen die Veranstalter am Mittwochmorgen
mit einem großen LKW und einem typisch amerikanischen Bus voll
Unterhaltungsmedien vor dem Schulzentrum. In kürzester Zeit wurden die
Hallen in zwei Kleinfeldarenen umgebaut und die Schülerinnen und Schüler bei
brasilianischer Musik von ihrem Schulleiter Bernd Ottersbach und den
Veranstaltern begrüßt. Im Laufe des Vormittags spielten die Schülerinnen und
Schüler in einem Turnier 3:3 im K.O-System, angefeuert von ihren
Mitschülerinnen und Mitschülern den Sieger in vier verschiedenen Gruppen
aus. Bei den Schülerinnen der Jahrgangsstufen 7-9 siegte die Mannschaft von
Stefanie Bleffert, Olga Berg und Lara Pütz, bei den Schülern der gleichen
Altersklasse siegten Dawid Schada von Borzyzszkowski, Yakub Bingöl und
Seyhan Erdek.
In der Klasse der älteren Schülerinnen und Schüler (Jahrgangsstufe 11-13)
siegten bei den Jungen Daniel Wallasch, David Azin und Jens Hegeler und bei
den Mädchen Sabine Warmbier, Julia Welschenbach und Barabar Scholz.
Diese vier Mannschaften haben nun die Möglichkeit sich im Hauptquartier der
Organisatoren am Helmholzplatz ihr Ticket für das Landesfinale zu erspielen.
Das Hauptquartier bietet allen Kölner Jugendlichen die Möglichkeit in den
vier Wochen nach Karneval Futsal zu spielen und sich für die weiteren Runden
zu qualifizieren. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Spaß dabei!
Aufmarsch "des Bösen" am Lessing-Gymnasium
Sie sind aus Literatur und Film nicht wegzudenken - Bösewichte! Wie es den
Bösewichten der vergangenen und heutigen Zeit nach ihrem Tode ergeht, führt
der Literaturkurs der Jahrgangsstufe 12 des Lessing-Gymnasiums in Zündorf ab
dem 18. März vor.
Dass in einem jeden von uns eine Facette des Bösen existiert, zeigt die
Theater-Revue "Bösewichte", die ein Wiedersehen mit Auszügen aus
altbekannten und moderneren Stücken verspricht. Was passiert, wenn die böse
Hexe aus "Hänsel und Gretel", Shakespears Jago aus "Othello" und Don
Corleone aus "Der Pate" und viele mehr sich an der Höllenpforte die Klinke
in die Hand geben, wird zu sehen sein.
Die teilweise selbstgeschriebenen Szenen versprechen Spannung und Spaß, bei
dem pro Aufführung 36 Akteure ihr Können im Forum des Lessing-Gymnasiums,
Heerstr. 7 in Zündorf präsentieren.
Termine: Premiere am 18.03., 21.03., 23.03., 24.03, jeweils um 19.30 Uhr
Der reale Aufmarsch "des Bösen" in Porz: I
Waren es nur 20 statt der angemeldeten 300 Neonazis?
Das Onlinemagazin report-k hat einen Bericht über den Aufmarsch der Neonazis
mit Bildern aus Porz veröffentlicht.
Der Artikel deckt sich nicht ganz mit den Informationen der Porzer
Illustrierten. Nach Informationen der Redaktion gab es nur ca. 20 Neonazis
in Porz. Die Berichte von zahlreichen Augenzeugen bewegen sich zwischen 19
und 23 Neonazis. Allerdings soll die Zählung nach anderen Zeugenaussagen von
der Polizei sehr gründlich durchgeführt worden sein.
Die Neonazidemo hätte beinahe nicht in Porz stattgefunden. Ein Teilnehmer
wurde von der Polizei ausgeschlossen da er in Ehrenfeld durch Hetzreden
aufgefallen ist. Dann waren es nur noch 49!
Daher mussten die Neonazis Ersatz finden, eine äußerst peinliche Situation
für die Rechtsextremen.
Wahrscheinlich waren die "kleinen Neonazichen" vor lauter großen grünen
Polizisten nicht zu sehen und so kam es zu dem Eindruck, dass es "nur" 20
gewesen seien.
Unter 50 Teilnehmer hätte bedeutet:
Entsprechend wäre die Demonstration auf den Bürgersteig zu verlegen gewesen
um den Verkehr nicht zu stören. Entsprechend hätte kein Lautsprecherwagen
eingesetzt werden dürfen. Die Neonazis hätten in Zweierreihen bei Rot vor
der Ampel stehen bleiben müssen!!! Schade, dass uns dieses demütigende Bild
nicht vergönnt war.
Entsprechend hätte ein Beamter vor und einer hinter den Neonazis ausgereicht
um den "Zug" zu begleiten.
Polizei muss für die WM üben
Der Verdacht liegt nahe, dass die Polizei eigene Gründe für das Durchziehen
der Demonstration hatte. Immerhin waren viele Hundertschaften im Einsatz und
es war alles minutiös geplant. Halb Eil, Teile von Porz und halb Urbach
waren komplett gesperrt. Das Ganze schien eine polizeiliche Übung vielleicht
auch für die bevorstehende WM zu sein. Offiziell sollen 1.000 Beamte im
Einsatz gewesen sein, Antifaschisten möchten 2.000 in Ehrenfeld und Porz
gezählt haben!
Es dürfte offensichtlich sein, dass die Neonazis unter den gegebenen
Umständen nicht unter regulären Polizeimaßnahmen "marschiert" wären. Mit
Sicherheit hätten die Neonazis angesichts der vielen Gegner gerne auf einen
Marsch verzichtet. Ohne Polizeischutz wie für einen hohen Staatsbesucher
sicherlich.
Es hätte anders kommen können
Aber es hätte auch anders kommen und tatsächlich 400 Neonazis aufmarschieren
können. Es hätte auch dazu kommen können das sich nicht Alles in Allem
sicherlich knapp 1.000 Menschen in Porz als Gegner gezeigt hätten.
In diesem Fall wären sicherlich alle froh über den Polizeischutz gewesen.
Dann wären die Bürger vor den Nazis geschützt worden, nicht wie geschehen
die Neonazis vor den Bürgern. Zeitgleich haben ca. 100 deutsche Neonazis zum
Großteil aus NRW in den Niederlanden demonstriert. Offensichtlich gibt es
über die Demonstrationen in Köln Streit unterhalb der Rechtsextremen.
Die Mobilisierung des demokratischen Porz war somit eine sehr wichtige
Angelegenheit und wird es auch zukünftig bleiben!
Der Staat hat die Macht demonstriert, die Gegner ihren Willen und die
Neonazis haben gezeigt, dass auch ein Christian Worch offenbar nicht mehr
den Laden zusammenhalten kann.
Der kleine Provokateur und Querulant (so sieht ihn zur Zeit selbst die
Kölner NPD) Axel Reiz schon gar nicht.
Wer ist Christian Worch?
http://lexikon.idgr.de/w/w_o/worch-christian/worch-christian.php
Artikel zu Axel Reiz in Köln:
http://64.233.179.104/search?q=cache:UyLLcUfe3EsJ:www.report-k.de/index.php/content/view/1674/40/+axel+reiz&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=1&ie=UTF-8
Die Gegner haben mit Zivilcourage gezeigt, in Porz sind sie alles andere als
willkommen!
Die Neonazis haben sich hier alles andere als wohl gefühlt
Wer Fotos hat kann sie uns gerne zusenden:
info@porz-illu.de
Hier der Link auf die Kölner Seite mit den Bildern aus Porz:
http://www.report-k.de/component/option,com_fotostrecke/Artikel,2539/Bild,0/
Es folgt die abschließende Stellungnahme von dem Vorbereitungskreis der
Gegendemonstration (Bericht folgt)
"Porz stellt sich quer!"
Porz Mo. 6.März betrifft Ablauf Samstag 4.März 2006
Vorab danken wir für die Solidarität der aus Köln - Ehrenfeld angereisten
rund hundert Neonazi - Gegner, die sich bereits vor Beginn unserer kurzen
Auftaktkundgebung "Naziaufmarsch verhindern!" auf dem Platz an der Sparkasse
eingefunden hatten.
Wir danken dem Kölner DGB- Vorsizenden Uellenberg- van Dawen für seine
aufmunternde Rede. Ingo Jurek Vorsitzender der SPD Porz verlas eine
Resolution der SPD im Stadtbezirk! Landtagsabgeordneter Jürgen Hollstein von
der CDU gab ein Grußwort an die Nazigegner. Thomas Ehses von den Porzer
Grünen
verfasste spontan eine Rede und der Bezirksabgeordnete Lindweiler von "Die
Linke" moderierte die Veranstaltung.
Wir danken allen Beteiligten bei der Vorbereitung unserer gewaltfreien
Gegenaktivitäten.
Das schönste Erlebnis war jedoch die rege Beteiligung der Neonazi - Gegner
zahlreicher Nationalitäten und Kulturen aus dem Stadtteil selbst. Die durch
Antinazi Sprechchöre belebte Demonstration gegen den für 15:00 Uhr
angemedeten
Aufmarsch der "Kölner Kameraden", am S-Bahn Haltepunkt Steinstraße,
verdoppelte sich rasch auf nahezu 600 Menschen. Der Ruf "Hoch die
internationale
Solidarität!" wurde zumindest an diesem Tag Wirklichkeit.
Ein bisher in Porz nicht gekanntes Polizeiaufgebot verriegelte der Antinazi
- Demonstration den ungehinderten Zugang zum S-Bahn Haltepunkt Steinstraße
und bahnte dem angereisten Häuflein den Weg. Von Ehrenfeld kommend,
beteiligte sich in Porz nur noch knapp die Hälfte der ursprünglich ca. 50
Neonazis an dem "Aufmarsch", von der angekündigten Teilnehmerzahl von 300
Neonazis keine Spur!
Der "Aufmarsch" bahnte sich den Weg über die Theodor- Heuss Str.,
Humboldtstraße und Kaiserstraße zum Bahnhof Porz. Ein direkter Vorbeimarsch
an der Moschee konnte verhindert werden. Begleitet wurden dieser gespenstige
Umzug spontan von vielen Porzer Neonazi Gegnern vor allem alleine ca. 70
Jugendlichen aus Finkenberg!
Spontan versammelten sich gleichzeitig Neonazi Gegner der zwischenzeitig
beendeten Demonstration schützend um die Porzer Moschee an der Bahnhofstr.,
bis zur bekannt gewordenen Abfuhr der braunen Pest.
Das konnte - trotz Karnevalszeit - gelingen, durch die unermüdliche
Vorbereitungstätigkeit eines Kreises von Menschen unterschiedlicher
politischer und nationaler Herkunft und mit solidarischer Unterstützung der
zentralen
Kölner Vorbereitungsgruppe.
Köln stellt sich quer, heißt auch, wachsam bleiben für eine bessere Zukunft,
ein friedliches Leben, frei von Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus.