Sie sind hier

Europa: Panzer und Kampfflieger gegen Zivilbevölkerung

Europe im Transformationsprozeß... in Verhältnisse vor Humanismus, Aufklärung, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit oder gar Sozialismus, mit Bomben und Granaten zurück in Lethargie, Gleichgültigkeit, Ignoranz, Egomanie...  unser wundervoller Kontinent macht eine Rolle rückwärts nach der anderen... ist das der Masterplan der neuen Weltordnung?!
 
Man erinnert sich an die Bilder in EX- Jugoslawien, damals ist die jugoslawische Armee gegen rechtsextreme nationalistische UCK Terroristen vorgegangen. Der Westen tobte, ergriff Partei für die albanische Minderheit Serbiens, befürwortete eine Abspaltung, obwohl jedem klar war, dass der Kosovo keine gute Zukunft haben wird. Zudem war die UCK religiös, mafiös und kriminell. In Serbien sind die Spuren der Zerstörung durch das NATO-Bombardement während des Kosovokrieges von 1998/99 nicht überall beseitigt, die NATO hatte gezielt Infrastruktur und Industrie Serbiens anvisiert. Das erste Mal das Deutschland sich an einem verbrecherischen Krieg nach dem 2. Weltkrieg aktiv beteiligte, ein Krieg in dem die USA einen höheren Prozentanteil gegen die Jugoslawische Bundesrepublik einsetzte als gegen Vietnam und den Irak. Diese Konflikte sind schlicht und einfach gegen Sozialismus und für die freie Entfaltung der eigenen westlichen Wirtschaftsinteressen ausgerichtet. Jeder der sein Land selbst kontrollieren will und nicht mit dem Westen marschiert, wird wie auch immer eliminiert ob nun Diktatoren, gewählte Regierungen, egal... inzwischen scheint die NATO Mitgliedschaft der größte Schutz vor Angriff, da die Agressoren fast immer aus den reihen der NATO kommen. Nur wenn ein Land von seiner Souveränität gebrauch macht, gibt es Druck, Politiker sterben (Möllemann) oder werden abserviert (Westerwelle)... die Abweichungen im bürgerlichen Lager werden reguliert (Die Grünen bestehen inzwischen bis auf den Vorzeigedemokrat Ströbele nur noch aus proamerikanischen, proisraelischen "Realos", im besten Fall machen sie noch durch "Anregungen zur Volkserziehung" auf sich aufmerksam)... Die Aufgabe der politischen Parteien einen politischen Entwurf zur Debatte zu stellen wurde zuletzt bei der EU Parlamentswahl praktiziert. Die beiden Spitzenkandidaten der Christdemokraten und der Sozialdemokraten wollten die undemokratische übermächtige EU Kommission und EU Verwaltung politisch unter Kontrolle bringen. Leider ist es ihnen nicht gelungen eine Europa Euphorie zu entfachen... es fehlt eine eher proletarische kontinentaleuropäische Kraft, die den Neo-Liberalismus in den Atlantik schiebt! Die Akademische Generation hat sich den Staat zu eigen gemacht, funktionieren technokratisch und plündert lustig drauf los... das ist doch kein gesellschaftliches Konzept, wir leben nicht im Feudalismus zu Hofe...
Umgekehrte Vorzeichen nun in der Ukraine. Eine nationale Minderheit fordert ihre Rechte, erklärt sich unabhängig, sie wird von Kampffliegern und Panzern beschossen, alleine fast 70.000 Menschen aus Swolansk auf der Flucht, der Rest harrt unter schwerem Beschuß ohne Strom und Wasser aus. Der Westen klatscht Beifall, die Truppen sind nationalistisch unterstützt von Rechtsextremisten. Der Kosovo steht inzwischen schlechter da als viele staaten Afrikas, ein staat ohne steuereinnahmen, eine Bevölkerung die fast zur Hälfte am Existenzminimum vegetiert, eine Arbeitslosigkeit von über 50%, keine Unternehmensbesteuerung usw. ein Albtraumstaat. Ist dies der Zustand, in dem wir alle versetzt werden sollen. Die Gewerkschaften weisen auf diese Gefahren im Zusammenhang mit dem angekündigten Freihandelsabkommen mit den USA hin. Soziale Standards in Westeuropa, den alten Kernländern der EU (Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland, Italien) sind extrem gefährdet. Es ist Zeit für eine politische Bewegung sich nicht nur dem entgegenzustellen, sondern derartige Tendenzen endgültig zu besiegen. Hierzu muss in unseren eigenen Ländern mit diesen Kräften aufgeräumt werden, sie müssen politisch und einflußmäßig an die "0" Linie gedrängt werden. Zur Zeit sieht es eher umgekehrt aus. Humanismus und Aufklärung werden zurückgedrängt, der Markt hinterläßt ausgeplünderte Staaten und die politischen Eliten sowie die Mitarbeiter öffentlicher Verwaltungen unterstützen den Umverteilungsprozeß.
Steht der Westen immer ung grundsätzlich auf der Seite der Gestrigen, gibte es Beispiele für eine forciertes Engagement zur Umsetzung von sozialen Revolutionen in Ländern, gibt es nur Engagement in Richtung Militärdiktatur (Ägypten, Thailand), Chaos (Libyen, Afghanistan), Rechtsextremismus (Ukraine, Ungarn) und religiösen Fundamentalismus (Israel) oder gar Royalismus. Stand der Westen mit der französischen Revolution beginnend nicht für Freiheit, Gleichheit. Brüderlichkeit??? Aufklärung, Wahrheit waren das nicht die Werte der französischen, der deutschen und der russischen Revolution? Werden diese Werte nur noch in Asien und Südamerika vertreten?
Spätestens nach dem 2. Weltkrieg und verstärkt seit der fürchterlichen Reagan, Thatcher Ära wurden diese Werte komplett auf den Kopf gestellt und als verfuschter Lügencoctail in alle Welt exportiert. Es gibt keinen Westen mehr, der Westen ist wie der Rest der Welt eine Kleptokratie und Oligarchie. Nur die Presse- und Meinungsfreiheit wird noch in Grenzen geduldet (aber streng überwacht und mit Kapital reglementiert, kontrolliert und gesteuert).
Erstmals seit der zwei Monate andauernden Konfrontation im Donbass zwischen der ukrainischen Armee und den Gegnern der Kiewer würden Panzer eingesetzt, meldete die russische Agentur RIA Nowosti unter Verweis auf die »Volksmilizen«. Um Slowjansk seien bis zu 80 Panzer positioniert worden. Die ukrainische Armee habe sowohl Kontrollposten der Kiew-Gegner als auch Wohnviertel und das Stadtzentrum unter Artilleriebeschuß genommen, unter anderem auch mit Mehrfachraketenwerfern »Grad«. Die ukrainische Armee bestätigte, daß sie um Slowjansk und Kramatorsk Kampfpanzer in Stellung gebracht hat, ohne genaue Zahlen zu nennen.

Infolge des ununterbrochenen Beschusses durch die Kiewer Truppen – zuletzt auch mit Kampfflugzeugen – ist mittlerweile etwa die Hälfte der 130000 Einwohner aus Slowjansk geflohen. Nach Angaben der Kiewer Regierung sollen seit Dienstag mehr als 300 »Separatisten« getötet worden sein. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete derweil am Freitag lapidar, »Slowjansk arrangiert sich mit Kämpfen und leeren Regalen«. Im Stadtzentrum müßten viele Familien ohne fließend Wasser auskommen, weil beim Beschuß eine Hauptleitung getroffen worden sei. Frische Lebensmittel wie Milch und Fleisch seien in den Läden der belagerten Stadt nicht mehr zu bekommen, dafür verkauften sich Koffer und Batterien »in der Krise gut«.

Zu verantworten hat die »Strafoperation« im Osten Petro Poroschenko. Der »Schokoladenkönig« genannte Oligarch hatte nach seinem Sieg bei der Präsidentenwahl am 25. Mai ein »härteres Durchgreifen« angeordnet. Rückendeckung für seine »Antiterroroperation« erhält er von den USA und von der Europäischen Union. Zum offiziellen Amtsantritt an diesem Samstag reisen Bundespräsident Joachim Gauck, US-Vizepräsident Joe Biden und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy nach Kiew. Rußlands Präsident Putin wurde ausdrücklich nicht eingeladen, Moskau wird aber auf Botschafterebene vertreten sein.
Faschisten schlachten Verletzte ab
Der Chef der »Volksrepublik Donezk«, Denis Puschilin, teilte der Nachrichtenagentur Itar-Tass mit, im Krankenhaus der Stadt Krasny Liman nördlich von Slowjansk seien mehr als 25 verwundete Rebellen von regierungstreuen Bewaffneten erschossen worden. Er sprach von einem »himmelschreienden Kriegsverbrechen«. Nach anderen Quellen handelte es sich bei den Mördern um Angehörige des faschistischen »Rechten Sektors«. Die zuständige Eisenbahnbehörde bestätigte, daß am Dienstag Einrichtungen der Bahn, Vorortbahnen und das benachbarte Krankenhaus in Krasny Liman aus der Luft angegriffen worden seien. Dabei seien Patienten, aber auch ein Arzt getötet worden.

Theme by Danetsoft and Danang Probo Sayekti inspired by Maksimer