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Köln die Hauptstadt

Die Karte (Quelle wikipedia) zeigt wie sich Westeuropa nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches entwickelte, Zentrum und Ausgangspunkt waren das Rheinland, Hessen und die heutigen Beneluxstaaten, das Kerngebiet wurde Austrasien genannt.
50 n. Chr. wurde Köln, Verwaltungshauptstadt der Römischen Provinz Niedergermaniens, der Palast der Verwaltung ist noch unter dem heutigen historischen Rathaus zu sehen. Sie war neben Trier somit erste Hauptstadt in Deutschland. Die Stadt hatte zu dieser Zeit etwa 30.000 Einwohner, zum Vergleich Berlin wurde erst 1.000 Jahre später unter dem Namen Neukölln gegründet, München wurde von einem niedersächsischen Provinzherzog 1.000 Jahre später gegründet, Hamburg wurde im 9. Jahrhundert von dem westelbischen Sachsen gegründet. Sowohl Sachsen als auch Bayern waren fränkische Provinzen und wurden vom Rheinland kontrolliert. Auch das heutige Nordostfrankreich, Belgien, Luxemburg, die Niederlande waren Kernland des Rheinischen Austrasien und kontollierte später das gesamte Gebiet der ehemaligen Bundesrepublik, der genannten Länder, die Pyrinäen (Barcelona, die Lombardei (Norditalien inklusive Roms. Die Franken waren harte Krieger und haben im übrigen die Mauren davon abgehalten Europa komplett zu erobern. Chlodwig und Karl der Große waren die bekanntesten fränkischen Könige
Nach Plünderungen im 3. und 4. Jahrhundert (die Germanen eroberten 275 die Stadt, die Franken 355), sank die Bevölkerungszahl auf 15.000. Im Hochmittelalter gewann Köln an Bedeutung, es war zeitweise neben Paris die bedeutendste Stadt Kontinentaleuropas. Sie wurden politisch vom Kölner Kardinal und wirtschaftlich den Bürgerräten, den Gaffeln (Handwerker und Händler) dominiert. 1475 wurde Köln zur Freien Reichsstadt erhoben. Mit etwa 40.000 Einwohnern war es die größte Stadt im Heiligen Römischen Reich, Köln galt neben Rom als Heilige Stadt der Katholiken. 
Als größte Stadt in NRW ist sie kulturelles Zentrum, historisch sind die Verbindungen zu den westlichen Nachbarländern stark. Während der Bundesrepublik galt die Hauptstadt Bonn eher als Vorstadt Kölns.
Köln hat im Vergleich zu Hamburg, München und Berlin ein wesentlich stärkers Umfeld an Städten die alle zwischen 1.950 und 1.000 Jahre alt sind und verfügt nicht über plattes Land im Umfeld. Die Fläche Berlins auf Köln gelegt ergibt eine höhere Einwohnerzahl für die Städte am Rhein. München und Hamburg sind entsprechend im Vergleich kleiner.
Zur "Metropolenregion München" zählt halb Bayern.
Am 23. August 1946 gründeten die Briten das Land Nordrhein-Westfalen mit Düsseldorf als Hauptstadt. Damit spielt Köln als ehemaliges kulturelles und politisches Zentrum nur noch in der Verwaltungsebene 3 als Sitz eines Landschaftsverbandes eine Rolle. Einen Modernisierungsschub gab es durch die französische Besetzung, die Bürgerrechte wurden eingeführt die Kirche entmachtet, ein Sprung in die Moderne.
Köln spielte in der französischen Besetzung und Modernisierung und der folgenden Preußenzeit politisch keine herausragende Rolle mehr. Ausschließlich im nichtoffiziellen politischen Teil. In der französischen Rheinprovinz wurde Koblenz Hauptstadt. Köln wurde Zentrum des politischen Widerstands
Der erste Bundeskanzler Westdeutschlands und ehemalige Kölner OB Konrad Adenauer machte Bonn zur Hauptstadt. Nach der Vereinigung von BRD und DDR blieb Bonn bis 1999 die Hauptstadt, danach wurde die Hauptstadt der DDR zur Hauptstadt der 3. Republik. (nach der 1. Weimar, die beiden 2. BRD/DDR)
Im Unterschied zu Köln sind die anderendrei Mio Städte in Deutschland auch Landeshauptstädte, sie haben entsprechende gutbezahlte Verwaltungsarbeitsplätze, Landesbeamte. Darüber hinaus fehlen Gestaltungsmöglichkeiten, die Köln nicht hat, so wirbt die bayrische Staatskanzlei seit Jahrzehnten DAX Unternehmen zur Verlegung des Sitzes der Unternehmen nach München. Wäre Köln statt Düsseldorf Landeshauptstadt würde es mit Leichtigkeit an den drei anderen Städten vorbeiziehen können, dies ist offensichtlich politisch nicht gewollt. Die 4 Mio. Städte sind in Deutschland jeweils sehr grenznach in den Himmelsrichtungen verteilt, Hamburg zu Skandinavien/ Nordeuropa, Berlin zu Polen, Mitteleuropa München zum Balkan, Südosteuropa und tritt eigentlich an die Stelle Breslaus hinter das es zurückstand und Köln zu Westeuropa.
Köln als Hauptstadt von NRW würde sehr schnell zu Paris aufschließen und ein Magnet für internationale Wirtschaftsunternehmen sein und sich wieder zu einem kulturellen europäischen Zentrum entwickeln. Keine andere Stadt im Westen hat das Potential Kölns, die Eitelkeiten an der Verwaltungsspitze und diese ganzen dummen Pannen sind auch ein Ergebnis der politisch verordneten Entwicklungsbremse für die Stadt. Die benehmen sich wie Championsliga sind aber politisch nur 3 Etage... dass kann nicht gut gehen.
 
 
 

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