Grippeimpfung: Soll ich mich selbst impfen lassen und meinen Mitarbeiterinnen, Freunden und Familienmitgliedern eine Grippeimpfung empfehlen? Diese Entscheidung kann Ihnen niemand abnehmen- auch Ihren Mitarbeitern nicht, denn egal wie es kommt, am Ende wird man Sie auf Ihre Entscheidung ansprechen. Am Ende werden alle Mitarbeiter krank oder aber es passiert ueberhaupt nichts.
Tatsache ist und das laesst nun wirklich aufhorchen, aus Kanada gibt es die Meldung, eine normale Grippeimpfung wuerde den Schweinegrippenschutz aufheben und aus Berlin die Meldung, dass sich die Regierung und Sicherheitsorgane, mit einem anderen Wirkstoff gegen die Schweinegrippe impfen lassen, als die Bevoelkerung. Wenn nun Verunsicherung das Ziel der Uebung ist - Gratulation gelungen.
Kanzlerin Merkel, die Mitglieder des Bundeskabinetts und Beamte der Ministerien sowie nachgeordneter Behoerden sollen mit einem Impfstoff ohne Verstaerker vor der Neuen Grippe geschützt werden. "Wir haben 200.000 Dosen des nicht-adjuvantierten Impfstoffes Celvapan der Firma Baxter gekauft", sagte Christoph Huebner, Sprecher des Bundesinnenministeriums, dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" zufolge. Auch die Bundeswehr soll einen Impfstoff ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe bekommen. Anders als das Praeparat von GlaxoSmithKline (GSK), das ab dieser Woche in 50 Millionen Dosen für die Bevoelkerung ausgegeben wird, enthaelt der Baxter-Impfstoff keinen Wirkverstaerker ("Adjuvans") und wird den für die Aufrechterhaltung der oeffentlichen Ordnung zuständigen Staatsdienern gespritzt. Dazu zaehlen auch die Mitarbeiter des für die Impfstoffzulassung zustaendigen Paul-Ehrlich- Instituts, das vergangene Woche wiederholt seine Entscheidung verteidigt hat, der Bevoelkerung die GSK-Vakzine zu beschaffen. In Oesterreich wird ausschließlich Celvapan geimpft.
Also Impfung "ja" oder "nein"? Die Frage wird nun mit Sicherheit Medizinern in den kommenden Tagen massiv gestellt- wenn uns Mediziner unter den Leserinnen und Lesern für unsere kommende Ausgabe November weiterhelfen moechten? Bei diesem Thema benoetigen wir fachlichen Rat. Bei dem Paul Ehrlich Institut werde ich anfragen, bin bereits auf die Antwort gespannt. Was meinen Sie? info@porz-illu.de