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Falscher Alarm bei SPD Abgeordneten

Großeinsatz am Dienstag in der Porzer City. In dem SPD Hauptquartier und Büro der MdB und MdL Dörmann und Ott wurde durch einen Alarm ein Großeinsatz ausgelöst. Binnen kürzester Zeit wurde von der benachbarten Polizei die Hauptstrasse gesperrt und ein Einsatz der Feuerwehr vorbereitet. Das Notfallprogramm im Falle eines Anschlages mit Milzbrand- oder ähnlichen Erregern wurde abgespult. Am Ende erwies sich der Alarm glücklicherweise als ein Fehlalarm. Ein Karlsruher soll weißes Pulver an 25 Bundes- und Landtagsabgeordnete verschickt  haben- zusammen mit einer fiktiven "Einladung zum Gala Dinner zur Wahl des neuen Bundespräsidenten". Das "Pulver" erwies sich als feiner Sand. Der Fall zeigt allerdings; Politiker, Unternehmen und Privatpersonen sind vor den Angriffen Einzelner selbst angeblich "Verwirrter" wie in diesem Fall, nicht sicher. Im Ernstfall hätte es in Porz Schwerverletzte und Schlimmeres gegeben. Zum Glück erwies sich die Bedrohung als übler "Scherz". Es gibt in diesem Land genügend Mittel seine Positionen öffentlich zu vertreten ohne Unbeteiligte in Angst und Schrecken zu versetzen. Welchen politischen Hintergrund die Tat hat wurde nicht bekannt. offiziell wird von einem Verwirrten gesprochen.
Das weiße Pulver, dass an die Wahlmänner Gaucks versendet wurde (SPD, FDP, CDU und Grüne Abgeordnete) sei keine gefährliche Substanz, sondern ganz gewöhnlicher Sand. Eine Anschlagsserie wird ausgeschlossen - spätestens auch seit bekannt ist, dass der Absender bereits wegen ähnlicher Sendungen in der Vergangenheit aufgefallen ist. Er habe offenbar psychische Probleme, heißt es offiziell. Den 36-Jährigen als Absender zu ermitteln fiel den Beamten vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg nicht schwer: Seinen vollen Namen hatte der möglicherweise verwirrte Mann in seinen Briefen gleich mit angegeben.
 
Sein Motiv sei völlig unklar, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Karlsruhe gestern Nachmittag. "Das führt alles zu keinem Sinn." Der Fall müsse nun strafrechtlich bewertet werden. Die Staatsanwaltschaft habe bereits Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und der Bedrohung" gegen den Urheber der mit den Worten "Wichtige Unterlagen zur 15. Bundesversammlung" beschrifteten Briefe eingeleitet.
Mutmaßlich hat der Absender politisch auf seine Opposition gegen die Wahl Gaucks aufmerksam machen wollen und sich persönlich in die Öffentlichkeit. Irgendwie, so ... spontan.. und so. Die schnelle Reaktion der Polizei zeigt, es herrscht eine grundsätzliche Alarmstimmung, derartige Szenarien sind durchgespielt und thematisiert. 

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