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Woody Gouthry zum 100. Geburtstag

 

WOODY GUTHRIE 100

JONATHA BROOKE, BILLY BRAGG UND WENZEL & BAND FEIERN SEINEN GEBURTSTAG

KONZERT

Am 14. Juli würde Woody Guthrie 100 Jahre alt. Sein Song „This Land Is Your Land“, der in den USA als eine Art alternative Nationalhymne gilt, beschreibt neben der Schönheit seines Landes Arbeitslosigkeit ebenso wie soziale Not und Ausbeutung. Guthrie war „ein Gitarrenpicker mit drei Akkorden, aber mit den Gedanken eines Dichters und der nötigen Empfindsamkeit, um die Hymnen, Geschichten und Träume der Menschen, denen er begegnete oder die er erfand, in Worte zu fassen.“ (Lou Reed)
 
 

Woody Guthrie - Troubadour, Poet, politischer Sänger

 

 
„All you can write is what you see"
Woody Guthrie war ein Mann, der „den ewig diskutierten Widerspruch zwischen ‚Kunst‘ und ‚Leben‘ mit einfachsten Mitteln aufzuheben vermochte". So beschreibt der Musiker und Sänger Wenzel den Folkmusiker, der als einer der großartigsten Balladenschreiber der Vereinigten Staaten gilt. Oder wie Pete Seeger es ausdrückte: „Jeder Idiot kann kompliziert sein. Aber um Einfachheit zu erreichen, braucht man Genie."
Woody Guthrie, geboren am 14. Juli 1912 in Okemah, Oklahoma, gestorben am 3. Oktober 1967 in New York, war „ein Gitarrenpicker mit drei Akkorden, aber mit den Gedanken eines Dichters und der nötigen Empfindsamkeit, um die Hymnen, Geschichten und Träume der Menschen, denen er begegnete oder die er erfand, in Worte zu fassen." (Lou Reed)
Die Lieder und die Autobiografie Woody Guthries vermitteln einen tiefen Einblick in die US-amerikanische Wirklichkeit der Dreißiger- und Vierzigerjahre des 20. Jahrhunderts. Der zu einer Art alternativen Nationalhymne gewordene Song „This Land Is Your Land" - geschrieben als leidenschaftliche Reaktion und Parodie auf Irving Berlins „God Bless America" - begründete seinen Ruhm in aller Welt. Es ist kein Protestsong „gegen" etwas. Guthrie beschreibt, was er in seinem Land beobachtete - und das war neben der Schönheit des Landes Arbeitslosigkeit ebenso wie soziale Not und Ausbeutung.
Wenn Woody Guthrie heute in den Vereinigten Staaten unterwegs wäre, was würde er wohl über die Lage der amerikanischen Arbeiter denken, über die Gewerkschaften, die konzentrierte Macht des Kapitals und Occupy Wall Street? In „Pretty Boy Floyd" brachte Guthrie schon 1939 in zwei Zeilen - „Manche Leute rauben dich mit einem Revolver aus, andere mit einem Füllfederhalter" - zeitlos auf den Punkt, was viele Menschen heute fühlen: Politik und große Konzerne stehlen sich aus der Verantwortung.

 

 

 
 
Der Berliner Wenzel würdigt auf seiner 2003 veröffentlichten CD „Ticky Tock“ Woody Guthrie als einen Mann, der „den ewig diskutierten Widerspruch zwischen ‚Kunst‘ und ‚Leben‘ aufzuheben vermochte mit einfachsten Mitteln. Guthrie hat Volkslied und Literatur auf eine ganz neue Art zusammengebracht.“

 

 

 
 
Bei Jonatha Brookes 2008 erschienenem Album „The Works“ dreht sich alles um die Liebe. Die US-Amerikanerin entdeckte neben kindlichen Versen und spirituellen Gedanken einen leidenschaftlichen Liebhaber: „Woodys Texte sind sexy! Die Details darin sind einfach eine Wucht.“

 

 

 
 
Für den englischen Rock- und Punkmusiker Billy Bragg ist Woody Guthrie „ein großartiger Vertreter politischer Popmusik, bevor Pop überhaupt erfunden wurde.“ Seine gemeinsam mit der US-Band Wilco eingespielten Alben „Mermaid Avenue, Vol 1 und Vol 2“ mit Vertonungen unveröffentlichter Guthrie-Texte wurden für einen Grammy nominiert.

 

 

Den Abend moderiert Thomas Hackenberg.
Mitschnitt WDR5, Sendung 'Streng öffentlich': Sonntag 15.07.12, 20:05 Uhr bis 22:00 Uhr

Do. 24.05.12 / Beginn: 20:00 Uhr / Roter Saal / Eintritt: 23 EURO
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