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Überschwemmungen in Nordkorea: Cap Anamur schickt Hilfe

Pak Gyong Zil holt seine Enkeltocher aus dem Kindergarten ab (Foto J. Escher)

 
Das Hilfsprojekt kommt den Menschen in dem isolierten Land zur Hilfe. Die ohnehin schon von Hungersnöten geschundenen Menschen in Nordkorea leiden derzeit unter schweren Überschwemmungen. Nordkorea wird immer wieder von heftigen Unwettern heimgesucht, die große Teile der Nahrungsmittelproduktion zerstören. Die Menschen leiden deswegen regelmäßig unter Hunger. Momentan hat es insbesondere die Region um Anju im Westen des Landes getroffen. Hier haben heftige Gewitter und Regenfälle Tausende Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche zerstört. Wir haben im vergangenen Jahr in Anju Nahrungsmittel verteilt und werden voraussichtlich auch in den kommenden Wochen weitere Hilfe für diese Menschen leisten müssen.
 
Cap Anamur hat bereits eine Hilfslieferung nach Nordkorea geschickt, die in den nächsten Tagen eintreffen wird. In den Containern befinden sich medizinische Hilfsgüter im Wert von 250.000 Euro: Neben medizinischen Geräten und wichtigen Medikamenten sind auch Milchpulver und hochkalorische Spezialnahrung für die unterernährten Kinder mit an Bord. Damit unterstützten wir zwei Krankenhäuser in Haeju. Auch diese Region ist immer wieder von schweren Unwettern betroffen.
 
Das Cap-Anamur-Team macht sich in den nächsten Tagen auf die Reise nach Nordkorea, um die Lieferung in Empfang zu nehmen und die Übergabe zu organisieren. Darunter auch Cap-Anamur-Geschäftsführer Bernd Göken, der bereits im vergangenen Jahr eine Nahrungsmittellieferung begleitete. Mittlerweile sind die Kontakte so gut, dass eine Ärztin und ein Logistiker für mehrere Monate die Unterstützung der beiden Krankenhäuser vor Ort begleiten dürfen.

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