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Industrielle Nutztierhaltung schädigt die Umwelt, die Gesundheit und die Ernährung

 

Hier der Aspekt der Fleischproduktion aus Sicht der "Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt"

 

Die Jahrhundert-Dürre in den USA und in Indien gefährdet die Welternährung. Doch Diskussionen um Biotreibstoff und Börsenspekulationen greifen zu kurz, denn die Fleischproduktion ist die Hauptursache für die Lebensmittelkrise. 

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt begrüßt, dass in der Berichterstattung über die Lebensmittelkrise vermehrt nach den Hauptursachen der Nahrungsmittelknappheit gefragt wird. Da die Produktion von Biosprit nur ein bis zwei Prozent der weltweit genutzten Anbauflächen beansprucht und auch Spekulationen langfristig wahrscheinlich nur geringe Auswirkungen auf die Weltmarktpreise haben, richtet sich das Augenmerk inzwischen vermehrt auf die Frage, was wirklich zur Nahrungsmittelknappheit führt. Neben dem schlechten Wetter ist dabei vor allem die Fleischproduktion zu nennen.

Lebensmittel über den Umweg Tier zu produzieren, bedeutet eine Verschwendung von Kalorien, denn nur einen Bruchteil der zugeführten Nährstoffe wandeln die Tiere in Fleisch, Milch und Eier um. Die meiste Energie wird für den Aufbau des Skeletts, die Körperfunktionen und die Bewegung verbraucht. Olivier de Schutter, Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen zum Recht auf Nahrung, zeigt Lösungen auf: "Wenn wir den Fleischkonsum in den reichen Ländern reduzieren, ihn weltweit bis 2050 auf einen Pro-Kopf-Verbrauch auf dem Niveau von 2000 festschreiben - also auf jährliche 37,4 kg/Kopf - dann könnten ungefähr 400 Millionen Kilo Getreide für die menschliche Ernährung freigesetzt werden. Das ist genug, um 1,2 Milliarden Menschen mit ausreichend Kalorien zu versorgen."

Wolfgang Schindler, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, ergänzt: "Wir können dazu beitragen, den Welthunger zu überwinden, indem wir weniger oder am besten gar kein Fleisch essen."

 

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