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Wie die Geschichten auf die Welt kamen – eine Reise durch die Literaturen Afrikas

Thomas Brückner moderiert Abend mit Anke Engelke und Sami Omar
„Mach deine Ohren frei von allen Unreinheiten, Zuhörer, damit dich meine Geschichte erreichen kann.“ Unter diesem Motto von Ngugi wa Thiong’o steht ein besinnlicher und heiterer Vorleseabend mit Anke Engelke, Botschafterin für action medeor, und Sami Omar, Autor und Moderator, präsentiert und moderiert von Thomas Brückner, Übersetzer, Autor und Kulturvermittler. Die afrikanische Literatur ist aus dem Konzert der Weltliteraturen nicht mehr wegzudenken. Obwohl international vielfach anerkannt und ausgezeichnet, gelten die literarischen Stimmen Afrikas im deutschen Sprachraum immer noch als Geheimtipp. Dem will der Abend am Samstag, 10. November 2012, um 19.30 Uhr im VHSForum, Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Cäcilienstraße 29-33, einmal mehr abhelfen. Die Präsentation soll diesen Teil der Weltliteratur einer breiteren Leserund Zuhörerschaft ans Herz legen. Im Programm finden sich kunstvolle Epen, überlieferte Geschichten, Märchenhaftes und Aktuelles, Humorvolles und Kritisches, von Lyrik bis Kriminalroman, von Dakar bis Nairobi, von Accra bis Capetown, von Ousmane Sembène bis Yvonne Vera, von Ngugi wa Thiong’o bis Ivan Vladislavíc und Lisa Combrinck. Ama Ata Aidoo, die große Schriftstellerin aus Ghana, antwortete einmal auf die Bemerkung eines (westlichen) Journalisten, dass der Roman doch eine dem afrikanischen Kontinent fremde literarische Gattung sei: „Wieso? Afrika hat sich schon vor tausenden Jahren Romane erzählt.“ Und Abdourahman A. Waberi schreibt: „Wenn die Erzählungen neu aufblühen, wenn Sprachen, Worte und Geschichten erneut in Fluss geraten, wenn die Menschen lernen, sich mit den Figuren jenseits der Grenzen zu identifizieren, dann wäre das ganz sicher ein erster Schritt in Richtung Frieden.“ Den Vorleseabend veranstalten die STIMMEN AFRIKAS in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und der Volkshochschule Köln. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt fünf Euro.
Weitere Informationen unter
www.stimmenafrikas.de und www.museenkoeln.de/rjm

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