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Düsseldorf: Samstag findet der Ostermarsch Rheinland statt

"Von Deutschland muss Frieden ausgehen! Nein zu Krieg und Rüstungsexporten - atomwaffenfrei jetzt!"
Unster diesem Motto bewegen sich die Antikriegskräfte auf den diesjährigen Ostermärschen. Die aufrufenden Organisationen sind vor allem gewerkschaftlich, kommunistisch, sozialistisch, antifaschistisch einige Christen und  auch viele kurdische Gruppen. Die Grünen scheinen sich, nachdem Sie sich mit der gewaltbereiten Politik der NATO arrangiert haben, komplett auf Abstand zur Friedensbewegung gegangen zu sein. Es ist sehr traurig wenn man sieht, dass es einigen Sicherheitspolitikern offensichtlich gelungen ist, dass einstmals große pazifistische Lager in Deutschland über die Parteileitung der Grünen komplett zu spalten und zu dezimieren. Ein Anwachsen der Friedensbewegung kann nur möglich sein, wenn sich die Wähler von dieser Partei entfernen oder aber diese ehemals pazifistische Partei sich Ihrer Wurzeln besinnt. Aufrufe, die sich gegen interventionischische Kriege und Konflikte des Westens richten werden von den Grünen wie von der SPD, der FDP und der CDU nicht unterstützt.  Es gibt keine veröffentlichte Umfragewerte aber wahrscheinlich würde nur eine Minderheit der Bevölkerung einer Unterstützung, einer Intervention zugunsten der syrischen Opposition zustimmen. Die Opposition in Syrien ist sehr breit gefächert (Islamisten, Terroristen, Agenten, westlich orientierte Demokraten...) ist vor allem durch Lügen, Streit, Intrigen und Bombenanschläge auf die Zivilbevölkerung aufgefallen und wirkt wenig vertrauenswürdig. Die Forderung die UNO Friedensmission zu unterstützen scheint beinahe der einzige Ausweg aus der festgefahrenen Situation. 

 An dieser Stelle dokumentiert die porz-illu den Aufruf der Friedenbewegung in NRW:
Von Deutschland geht Krieg aus - hier kann und muss er auch verhindert werden! Deutsche Soldaten und Soldatinnen kämpfen in Afghanistan, sie sind auf dem Balkan und in Afrika und mit den deutschen Patriot-Systemen an der Grenze zu Syrien. Deutsche Waffen dienen zum Töten in zahlreichen Konflikten auf allen Kontinenten. In Deutschland sind Kommandozentralen der NATO eingerichtet, die zum Führen von Kriegen in vielen Regionen der Welt genutzt werden können: Von Deutschland geht Krieg aus! Rüstung und Militär lösen die Konflikte nicht, im Gegenteil: sie verhindern die Lösung der drängenden Probleme unserer Zeit. Gerechte Politik ist nur im Frieden und durch Abrüstung und eine zivile Umwandlung der Gesellschaft möglich. Dafür demonstrieren wir zu Ostern!

Frieden für Afghanistan!
Nach mehr als zehn Jahren NATO-Krieg dort ist nichts erreicht und vieles verschlimmert. Eine Entwicklung zum Frieden ist nicht absehbar. Schon jetzt zeigt sich, dass auch über 2014 hinaus deutsche und andere westliche Truppen in Afghanistan bleiben werden, dass der Krieg weitergeht. Ein Ende des Krieges kann nur auf dem Verhandlungswege erreicht werden. So lange fremde Truppen im Land bleiben, kann es dort keinen Frieden geben. Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand, den Abzug aller ausländischen Truppen, Verhandlungen unter Beteiligung aller Konfliktparteien vor Ort und zivile Hilfen für den Wiederaufbau in Afghanistan.

Keine Eskalation des Syrien-Konflikts
Der Bürgerkrieg in Syrien fordert Tag für Tag neue Opfer. Waffenlieferungen und Söldnertruppen von außen heizen ihn immer wieder an. Alle Bemühungen der UNO, eine friedliche Lösung zu finden, scheitern vorrangig an der Bedingung des Westens, in Syrien einen Regimewechsel herbeizuführen. Auszug aus dem Aufruf - mehr ....
Unterstützt die Demonstrationen. Beteiligt euch an den Märschen.
 

Marschieren Sie mit beim

Ostermarsch Rheinland Samstag, den 30.03.2013
Düsseldorf

14:00 Uhr - Friedrich Ebert Straße, DGB-Haus
Auftakt, anschließend Demonstration durch Düsseldorfs Innenstadt bis zum Marktplatz vor dem Rathaus. 
15:00 Uhr Marktplatz
"Keine Eskalation des Syrien-Konflikts - Friedliche Kranzniederlegung am Mahnmal mit dem Gedenken an die Perspektiven für Nahost"
Friedensfest mit Rede von Kathrin Vogler (MdB die Linke, DFG-VK) Musik: Fresh Game
 
Bereits vor über einem Jahr startete die internationale Ärzteorganisation und Nobelpreisträger 1985 die IPPNW die Kampagne.

IPPNW-Pressemitteilung vom 6. Februar 2012

Appell an die syrische Regierung und die bewaffnete Opposition

Gewalt in Syrien stoppen - Krieg verhindern!

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist zutiefst besorgt über die immer größere Zahl von Opfern der Gewalt in Syrien. "Wir teilen die Forderung der jemenitischen Friedensnobelpreisträgerin Tawakkul Karman nach internationalen Maßnahmen, um die Menschen in Syrien zu schützen", erklärt der stellvertretende IPPNW-Vorsitzende Christoph Krämer. Allerdings sieht die IPPNW für das gestrige Scheitern der Resolution im Weltsicherheitsrat keineswegs Russland und China allein verantwortlich, sondern die westliche Staatengemeinschaft, die seit Wochen einen konsequent friedensorientierten Resolutionswortlaut ablehnt. 

Die deutsche Sektion der IPPNW fordert die Bundesregierung und die NATO in einem heute veröffentlichten Appell deshalb auf, Plänen für eine westliche Militärintervention in Syrien eine klare Absage zu erteilen. Der heimliche Transfer westlicher Waffen in das Land müsse umgehend unterbunden werden. Auch Sicht der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Ärzteorganisation sind auch Embargos keine Lösung. Stattdessen müsse die Verständigung mit allen Beteiligten unter Einbeziehung Russlands gesucht werden. 

"Als deutsche Sektion der IPPNW warnen wir aber auch vor einer noch darüber hinaus gehenden Gefahr: Eine westliche Militärintervention kann eine Dynamik in Gang setzen, die weitere Länder wie den Iran erfasst, und schließlich zu einem Flächenbrand der gesamten Region führen - die mit Europa direkt benachbart ist. Wenn die NATO darin verwickelt ist, kann dies letztlich sogar in eine offene Konfrontation zwischen den atombewaffneten Großmächten münden", heißt es in dem Appell.

Es mehrten sich die Hinweise, dass die inner-syrischen Konflikte wie der Kampf um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zunehmend von externen Akteuren für eigene Machtinteressen benutzt und geschürt würden. So werde nicht nur die syrische Regierung offenbar mit Waffen aus Russland unterstützt. Auch die Aufständischen erhielten große Geldbeträge aus den mit dem Westen verbündeten Golfstaaten und Waffen über die türkische NATO-Basis Incirlik sowie Unterstützung von Söldnern aus dem Ausland, etwa aus Libyen. Viele Menschen in Syrien und insbesondere friedliche Teile der Opposition beklagten, dass so die gewaltfreien Perspektiven der seit Jahren fortschreitenden Reformbewegung zerstört würden.

Den Appell an die syrische Regierung und die bewaffnete Opposition sowie an die internationalen Unterstützer beider Seiten "Gewalt in Syrien stoppen - Krieg verhindern!" finden Sie unter http://www.ippnw.de/aktiv-werden/kampagnen/syrien-aufruf.html
Der Appell kann auf der IPPNW-Homepage online unterzeichnet werden.
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Aufruf von über 2.000 Ärzten zum Atomaustieg
 

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