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NS-DOK präsentiert im Jahresbericht 2013 wieder eine beeindruckende Bilanz

Weiter auf Erfolgskurs – Besucherrekord im zwölften Jahr in Folge
Auch das Jahr 2013 verlief für das NS-Dokumentationszentrum sehr erfolgreich. Ein-drucksvoll belegt das der 192 Seiten starke Jahresbericht, den Direktor Dr. Werner Jung bei einem Pressegespräch vorstellt.
Die Erweiterung des städtischen Museums um fast 1.000 Quadratmeter konnte größten-teils abgeschlossen werden. So weihte Oberbürgermeister Jürgen Roters das Denkmal im Innenhof des EL-DE-Hauses als Teil der ehemaligen Hinrichtungsstätte ein. Das Ge-wölbe aus der Mitte des 19. Jahrhunderts als zusätzlicher Bereich für Sonderausstellun-gen und als Spielstätte für Theater, Musik, Literatur ist fertiggestellt, der Bereich der Do-kumentation im Unterschoss eingerichtet und ein kleiner Vorplatz vor dem EL-DE-Haus entstanden. Dank dieser Erweiterung verfügt das NS-DOK nunmehr über ausgezeichnete Arbeitsmöglichkeiten für alle Bereiche seiner Tätigkeit.
Die ein Jahr zuvor fertig gestellten Sonderausstellungsräume und das neue Pädagogi-sche Zentrum mit dem Geschichtslabor haben im Jahr 2013 ihren Praxistest eindrucksvoll bestanden. Das Museum verzeichnet im zwölften Jahr in Folge einen Besucherrekord. Der Anstieg der Besucherzahl auf 62.151 entspricht einer Steigerung um 5,03 Prozent zum Vorjahr und um 141,33 Prozent im Vergleich zum Jahr 2002. Das NS-DOK zeigte fünf Sonderausstellungen und lud zu 184 Veranstaltungen ein. Auch die erfolgreiche pä-dagogische Arbeit und die innerhalb von elf Jahren um 150 Prozent gestiegene Zahl von Führungen und geführten Personen spiegeln das wachsende Interesse am Haus wider. Die Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs) im NS-DOK hat sich in den sechs Jahren ihres Bestehens mit sehr großem Erfolg zu einem kompetenten Ansprech-partner zum Thema Rechtsextremismus entwickelt und findet weit über die Grenzen Kölns hinaus Beachtung.
Für den Bereich der Dokumentation stellte das Jahr 2013 einen Quantensprung dar. Es konnten nicht nur die Räume bezogen, sondern auch eineinhalb neue Stellen geschaffen werden. Das hat den seit langem geforderten erheblichen Ausbau dieses Tätigkeitsfeldes ermöglicht. Im vergangenen Jahr veröffentlichte das NS-DOK 26 Publikationen, steigerte den Bibliotheksbestand auf 19.436 Bände, legte im Bereich der Dokumentation 6.000 neue Datensätze an und erhielt mehrere bedeutende Sammlungen. Zudem realisiert das NS-Dokumentationszentrum derzeit zwölf Forschungsprojekte, die sich zumeist über mehrere Jahre erstrecken.
Zur umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit des NS-DOK zählt seit Mitte des letzten Jahres ein vollständig erneuerter Internetauftritt mit einem einzigartig umfangreichen Angebot. Dieses enthält unter anderem einen 360-Grad-Rundgang durch das gesamte Haus mit Gedenkstätte und Dauerausstellung. Darin sind 31 Medienstationen mit mehr als 13 Stunden Film- und Audiomaterial sowie der dreieinviertelstündige Audioguide in acht Sprachen (neben Deutsch sind das Englisch, Französisch, Hebräisch, Niederländisch, Polnisch, Russisch und Spanisch) eingebunden.
Für Nachfragen steht Ihnen NS-Dokumentationszentrums-Direktor Dr. Werner Jung unter Telefon (0221) 221- 2 63 40 zur Verfügung.
Der Jahresbericht ist im Internet unter www.nsdok.de zugänglich und für drei Euro im Buchhandel sowie im NS-DOK erhältlich.
Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen.
 

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