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Piraten sehen sich gegenüber etablierten Parteien auf der Gamescom zurückgesetzt

Gamescom-Podium „Politics meets Gamer“ verweigert sich gegenüber Piraten

 

Im Rahmen der diesjährigen Gamescom findet am 21. August in Köln die Podiumsdiskussion „Politics meets Gamer“ statt, welche ausschließlich mit Vertretern von CDU, FDP, SPD und Grünen besetzt sein wird.

 

„Wir setzen uns seit Jahren für die Verbraucherrechte von Gamern und ein faires Urhebervertragsrecht ein, welches nicht nur die großen Entwicklerstudios favorisiert“, erläutert Elle Nerdinger vom Arbeitskreis Kultur und Medien die politische Haltung der Piraten zur Gamespolitik. „Die Entscheidung, die unbestrittene Expertise der PIRATEN in diesem Thema hier bewusst auszuklammern, dürfte für die Veranstalter ihrer Zielgruppe gegenüber nicht leicht zu erklären sein.“

 

Die selektive Auswahl der Parteien und der politischen Vertreter auf der Gamescom sorgt schon seit längerer Zeit für Unmut. Bereits auf den vergangenen Gamescom-Veranstaltungen zeigte sich das rege Interesse an der Piratenpartei. So wurden die Jungen Piraten von einem Aussteller eingeladen, um als Mitaussteller aufzutreten. Durch Eingriff des Messeveranstalters wurde diese Teilnahme jedoch verhindert; Allerdings wurde die Junge Union als Aussteller zugelassen. 

 

Die Piraten haben stets die Interessen von Gamern und Entwicklern ins Auge gefasst. Lukas Lamla, der kulturpolitische Sprecher der Piratenfraktion im NRW-Landtag bemängelt das Fehlen der Piraten in der Podiumsdiskussion: „Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) als Ausrichter der Gamescom wäre im Sinne eines offenen und vielschichtigen Diskurses gut beraten, ein solches Podium breiter aufzustellen.“

 

Die Kölner Piraten werden an allen vier Tagen der Gamescom (22. - 25.08.) vor den Eingängen der Messe über das Thema „Games“ und die Positionen und Ziele der Piratenpartei informieren.

 

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