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Frackinggas für Europa, USA setzen sich durch

Die Karte (Quelle Wikipedia) zeigt die politische Spaltung der Ukraine, fast identisch mit der Sprachgrenze, im Westen und Norden wird überwiegend ukrainisch gesprochen, im Süden und Osten russisch. Käme es zu einer international nun gewollten Spaltung des Landes, dann wäre dies die "natürliche" Grenzziehung. Tatsächlich wollen die ukrainische Putschregierung und die USA jedoch die gesamte Ukraine in den Westen zerren und die Interessen der Bevölkerung im Süden und Osten einfach übergehen. Eine Teilung wie in Jugoslawien liegt eigentlich als Lösung auf der Hand, damals betrieb der Westen die Spaltung des Landes und Rußland pochte auf Nichteinmischung. Die österreichisch, polnisch, ungarische Ukraine im Norden und die Schwarzmeerukraine im Süden, Transnistrien würde sich hinzufinden, die Russen haben bis zur Moldau gesiedelt. Die Schwarzmeerukraine und Transnistrien hätten eine großartige Zukunft. Die Nordukraine wäre ein zweites Moldawien, ein wunderschönes Armenhaus Europas. Die Neuordnung Europas wäre friedlich abgeschlossen, allerdings scheint dies nicht zu interessieren. Indess aktuell: der "Weisse Terror" hat eine Neuauflage erfahren, die Faschisten rächen sich für die Niederlagen im 20sten Jahrhundert (Revolution und 2.Weltkrieg) mit Terror und Vernichtung. Die Aktionen der Putschregierung in Kiew werden von westlichen Krediten finanziert, der Auftrag wäre die Unterdrückung der südlichen Bevölkerung und eine pro-amerikanische Gesamtukraine, als Pulverfaß und dauerhaft konfliktgeladenen Faustpfand der USA für die weitere erfolgreiche Spaltung Europas. Das können weder die Ukrainer noch die EU oder Rußland wollen. Europa kann sich schlicht einen dauernden Konfliktherd nicht leisten, Allein das kleine Kosovo und Albanien schaffte bereits so große Probleme mit Drogenhandel und organisierter Kriminalität. In allen prowestlichen Peripheriestaaten ist durch die US- Finanzkrise eine Verelendung eingetreten, hat die Kriminalität zugenommen. Diese Entwicklung erzeugt Migrationsdruck.
Deutschland macht sich von den USA stärker abhängig
Die G7-Staaten wollen wegen der Ukraine-Krise mit Flüssiggas-Exporten der USA und Importen vor allem Deutschlands, neuen Gasspeichern und mehr Pipelines die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen verringern. Bei einem Sondertreffen in Rom vereinbarten die Energieminister der führenden sieben Industriestaaten (G7) am Dienstag einen 13-Punkte-Plan. Es sei der Beginn eines energiepolitischen „Entwaffnungsprozesses“ in den nächsten Jahren, sagte der britische Energie-Minister Ed Davey nach der Konferenz. Die neue Strategie solle dem Russland von Präsident Wladimir Putin die Möglichkeit nehmen, Energie als Waffe einzusetzen. Damit so Kritiker geht der Masterplan der USA und GB auf: Teilung Europas und Steigerung des Einfusses auf die EU.
Eine gute Nachbarschaft zu Rußland würde neben regem Austausch von Kunst- und Kultur auch den von Waren beinhalten. Rußland wird sein Gas in Zukunft an China liefern, die russische Wirtschaft würde keinen Schaden nehmen.
Amerika hat eine neue strategische Waffe gegen Russland für sich entdeckt: Der erklärte Plan der USA, die Ausfuhr von Flüssiggas zu erhöhen wurde nun von den G7 aufgenommen. Das Flüssiggas aus den USA wird über das umstrittene Fracking gewonnen, dies ist unter Ökologen ein "no go", da neben dem Grundwasser auch die Oberflächenbiosphäre zerstört wird. Der Rohstoff ist eine Möglichkeit den klammen USA aus der wirtschaftlichen Problemzone zu helfen und die Aussenhandelsbilanz aufzubessern.
Offensichtlich gilt nun wieder Grundsatz in der Politik Westeuropas, was gut ist für die USA ist auch gut für uns- auch wenn es mehr als zweifelfaft ist.
Um die Beziehungen zu Rußland weiterhin auf einem guten Niveau zu halten ist nun vielleicht die Bevölkerung gefragt. Macht Urlaub in der Partnerstadt Wolgograd, oder in Petersburg, verkauft Waren nach Rußland usw.
Wie der Beschluß der G7 umgesetzt werden soll bleibt offen, ob russisches Gas nun verboten werden soll oder über planwirrtschaftliche Reglementierung in der Einfuhr limitiert werden soll, was mit den russischen Import- und Distributionsunternehmen in Europa geschehen soll, werden diese verboten, verstaatlicht oder wie oder was...man fragt sich was die Politiker sich so bei ihren Beschlüssen denken.

Moldawien:
Bis zu seiner Unabhängigkeit Anfang der 1990er Jahre war Moldawien eine der wohlhabendsten Sowjetrepubliken. Heute ist es das Armenhaus Europas. 80 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze.
Knapp ein Viertel der Bevölkerung ist bereits ausgewandert. Für die Verbliebenen könnte die Situation nicht hoffnungsloser sein: Kaum Arbeit, keine Investoren, keine Zukunft. Stattdessen: Instabilität, Gewalt und Alkoholismus. Moldawien ist um 20% kleiner als die Schweiz und einer der weltweit größten Weinproduzenten.
Moldawien in der Übersicht

  • 4,5 Millionen Einwohner
  • Über 80 Prozent der Moldawier leben unter der Armutsgrenze
  • hohe Korruption
  • Regierende Partei: pro- europäische Koalition unter dem liberalen Politiker Vlad Filat (seit September 2009)
  • Durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen: etwa 450 Euro pro Jahr

Der Westen verleibt sich Länder ein, für die es weder Verwendung noch einen Plan hat, hierdurch schafft er eine Abhängigkeit, die für niemanden von Nutzen ist. Ganze Länder werden zur Reservearmee, genau wie Bevölkerungsteile in den westlichen Großstädten, eine Entwicklung, die seit nunmehr 30 Jahren anhält.

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