Katastrophenmeldung für Porz:

Saint Gobain Sekurit will den Standort Porz schließen- die Belegschaft will nicht kampflos aufgeben.



Der Hersteller von Nutzfahrzeugglas welcher an dem Traditionsstandort der ehemaligen „Germania“ später „Vegla“ produziert möchte die Produktion nach polen verlagern. Die Kollegen des Betriebes haben bereits in den vergangenen Jahren erleben müssen dass der ehemals größte Industriebetrieb in Porz zu einem immer kleineren Standort schrumpft.
Diese Tatsache erklärt vor allem die hohe Arbeitslosigkeit in Porz Zentrum, die meisten Kollegen haben Ihren Wohnsitz in der Umgebung der Fabrik.
Von ehemals knapp 2.000 Arbeitsplätzen sind, nachdem bereits im Sommer zur „Rettung“ des Standortes 100 Arbeitsplätze abgebaut wurden nur noch 180 Arbeitsplätze verblieben.
Mit einer Salamitaktik- wie sie auch in anderen Unternehmen praktiziert wird, wurde offensichtlich ein Absterben systematisch betrieben. Das Stahlwerk im benachbarten Troisdorf steht zurzeit beispielsweise vor einer solchen „Rettungsverschlackung“.
Das Schlimme ist, das wahrscheinlich kein einziger der Entlassenen auch nur die geringste Aussicht hat einen neuen Job zu bekommen.
Die Porzer Bevölkerung sollte sich mit den Kollegen solidarisieren, am Montag fahren die Arbeiter als erste Maßnahme zum Firmensitz in Aachen um gegen die Schließung zu protestieren.

Möglich wären beispielsweise Unterschriftenaktionen oder Solidaritätskundgebungen – denkbar wäre öffentlichen Druck zu entfalten um die Politik vielleicht zur Rettung zu bewegen. Immerhin besteht die Möglichkeit, das die Geschäftsleitung einlenkt, den Kommunalpolitikern kann die Schließung nicht egal sein, da sich insgesamt die Entwicklung in Porz in dem letzten Jahr dramatisch verschlechtert hat. Wer die Situation in Porz vor allem Urbach betrachtet meint hier hätte jemand mit einer Abrissbirne alles plattgemacht. Die Situation erinnert an Ostdeutschland nach der „Wende“- nur gibt es noch keinen Solibeitrag für Porz!!
Nur ein paar Fakten:
Nachdem bereits die Dielektra in Porz vor Jahren Ihre Verwaltungsgebäude leerstehen ließ, diese wurden vor einem Jahr teilabgerissen, der Bahnhof baulich eine Obszönität darstellt dürfte eine leerstehende Fabrik im Herzen von Porz schon beinahe den Detroit- Effekt mit sich bringen. Gleich gegenüber steht die komplette Belgiersiedlung leer, insgesamt häufen die Missstände um Porz City zur Zeit massiv. Soll Porz eine Geisterstadt werden, zudem fallen die Fachgeschäfte in der Bahnhofsstraße wie die Fliegen- wo soll diese Entwicklung hinführen!!!

Die Politik und die unternehmen werden nicht handeln wenn die Porzer sich dies alles ohne Gegenwehr und Kampf bieten lassen. Wehrlose Opfer werden zur Zeit gnadenlos niedergemacht und ein Spielball von „übergeordneten“ Interessen!

Porz- Illu berichtet über alle Neuigkeiten wir sollten nicht zusehen wie unsere Stadt zerrissen wird!

- Keine Schließung der Glasfabrik
- keine weitere Verschandelung durch Plattmachen und Halbabrisse.
- die Bundesvermögensgesellschaft soll die Belgierhäuser an Familien versteigern wie ursprünglich geplant und nicht auf einen Großinvestor warten. Die bereits getätigten Versteigerungen sollen gültig sein.

SCHLUß mit der Herabwirtschaftung in Porz!!!!