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Brexit, Wettbüros für "Bleiben"

Unsachliche Stimmungsmache auf der Insel wurde wieder aufgenommen. Es ist sehr wichtig eine solch aufgeheizte Stimmung in Deutschland zu verhindern.
Warum ist die Stimmung in GB so?
- die Printmedien sind teils hetzerisch, dass ist so wie mehrere BILD Zeitungen die sich im reißerischen Wettbewerb befinden, dass hat sich über Jahrzehnte hochgeschaukelt und dient nicht der Sachlichkeit.
- die Londoner Finanzwelt lebt ebenfalls seit vielen Jahren in einer konstruierten Wirklichkeit, mit der Realität haben die akademischen Wertzuwächse nichts gemein. Somit ist einer realistischen Betrachtungsweise durch die Wirtschaft bereits zum Teil der Boden entzogen. Vieles ist Zockerei und Spekulation.
- auch das gemeine Volk wettet um seine Situation auf leichtem Weg zu verbessern: auch auf den Brexit, hier sind die aktuellen Wetten, demnach bleibt GB in der EU http://www.oddschecker.com/politics/british-politics/eu-referendum/refer... allerdings ist hier Manipulation recht leicht wenn viele kleine Wetten veranlaßt werden...
- die Produktivität in England ist extrem niedrig. 1951 wurde die Produktivität von GB und D in etwa gleich geschätzt (Stahlproduktion) und die der USA auf das doppelte. Die Deindustrialisieren hatte bereits in den 60ern eingesetzt und ist im Vereinigten Königreich weit vorangeschritten. Im Jahre 2014 hatte die herstellende Industrie nur noch einen Anteil von 9,4 % am BIP.  Damals hatte die Industrie noch fast 20 % des BIP erwirtschaftet.Dennoch spielt die Industrie weiterhin eine gesamtwirtschaftlich bedeutende Rolle, da sie 57 % aller Exporte erzeugt (2014). Dem "Office for National Statistics" zufolge beschäftigte die Industrie im Juni 2015 noch 8 % aller Arbeitnehmer (2.317.000 von 29.129.000 Beschäftigten insgesamt).Der Anteil der Beschäftigten in der herstellenden Industrie ist in den Regionen East Midlands und West Midlands am höchsten, mit 12 bzw. 11 %. Am tiefsten ist der Anteil in London mit 4 %.
Im Vergleich zu anderen Industrienationen, wie den USA, Deutschland und Frankreich liegt die Produktivität der britischen Industrie um 20–30 % niedriger. Als eine Ursache hierfür wird die mangelhafte Ausbildung vieler Industriearbeiter genannt
-Oft wird die britische Wirtschaftsform als „angelsächsischer Kapitalismus“ bezeichnet. Seit den 1980er Jahren wurden zahlreiche Staatsbetriebe im Zuge des Thatcherismus / Neoliberalismus privatisiert und die Gewerkschaften geschwächt. Die 1997 folgende Regierung unter der Labour Party führte unter anderem den Mindestlohn ein und stützte die Binnenwirtschaft mit gestiegenen Staatsinvestitionen, verfolgte aber insgesamt eine ähnliche Politik. In Deutschland folgten CDU und SPD diesem Kurs wenn auch moderater, es gibt in Deutschland noch eine marxistische Opposition, in England wurde diese von Thatcher brutal zerschlagen. Ohne die DDR wäre die westdeutsche Politik dem englischen Beispiel vielskrupelloser gefolgt.
- die Gesamtverschuldung der Privathaushalte liegt mit 1,445 Billionen Pfund (2014) so hoch wie nie zuvor, seitdem ist sie nochmals angestiegen.
- GB kam sehr schwer aus der von den USA verursachten Weltwirtschaftskrise heraus: erst 2014 wurde der BIP Stand von 2008 wieder erreicht. Damit fällt die Erholung in Großbritannien langsamer aus als zum Beispiel in Frankreich. Das deutsche BIP hatte bereits in Q1/2011 die Ergebnisse aus 2008 übersprungen. Dennoch war GB vor den Angriffen der US Ratingagenturen ausgenommen.
Bilanz, dass Land ist wirtschaftlich schwer angeschlagen, die Funktionalität ist mehr als fraglich, ein Stabilität ist bereits mittelfristig zweifelhaft. Mit oder ohne Brexit, GB hat ein Problem.
Generell sollte das Referendum Gelegenheit sein über die aktuelle Situation in Europa kreativ nachzudenken und einen neuen Kurs einzuschlagen.
Quelle wikipedia, focus und Eigenrecherche

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