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Westliche Wertegemeinschaft (ein Abriß)

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Phantom "westliche Wertegemeinschaft" geboren, es hat ungefähr gleichen Gehalt wie "christlich- jüdische Wurzeln", beides sind reine Propagandabegriffe. Osteuropa bis zum Ural und dahinter haben genauso viel und so wenig "christlich- jüdische Wurzeln" wie Westeuropa. Juden leben im ehemaligen weströmischen Reich seit ca. 2.000 Jahren (es gibt erste Juden in Westeuropa erst im Zuge der totalen Auflösung der Siedlungsgebiete in Nahost und der Versklavung und der Verbreitung der jüdischen Sklaven durch die Römer). Die jüdische Ansiedlung ist somit eine römische, die Wurzel der Christen und Juden in Europa wäre Resultat der römischen multikulturellen Sklavengesellschaft. Beides christlich wie jüdisch verdankt seine Existenz in Europa einer viel größeren Macht, dem römischen Reich. Die Wurzel Europas ist somit unter anderem stark römisch und zwar nicht christlich sondern unchristlich und unjüdisch. Den Untergang des weströmischen Reiches wurde auch von dem totalen dogmatischen Wahrheitsanspruch der Christen eingeleitet (Artikel). Die Germanen die in Völkerwanderung durch Europa zogen (Geiserichs Vandalen, Alerichs Westgoten) waren Anhänger der Germanischen Religionen. hatten nichts mit christlich - jüdisch gemein. Der Film "Agora" zeichnete 2009 ein realistisches Bild von dem totalitären Anspruch die Menschheit unter die Gesetze eines von Menschen erfundenen Gottes zu zwingen. Später teilte sich Europa in oströmisch und weströmisch als die Religion in katholisch (Westen) und orthodox (Osten) zerfiel. Später, insbesondere nachdem die zwangsislamisierten Türken sich des von indogermanen Bewohnten griechischen, armenischen, kurdischen Kleinasiens bemächtigten,  das oströmische Constaninopel, Griechenland, Bulgarien und den Balkan einnahmen und beherrschten, teils islamisierten, blieb Rußland die stärksten orthodoxe Macht. Das wirkt bis heute in Syrien.
Wie die Christen verbreiteten sich die Juden durch die Sklavenhaltergesellschaft des römischen Reiches. Der jüdische totale alleinige Wahrheitsanspruch war mit dem viel offenerem und mutlikulturellem Rom nicht vereinbar - es gab einen Systemkonfikt. Die Juden wurden aus Jerusalem und dem Umland verbannt, Damit war Rom bereits mindestens die dritte Großmacht die den Juden ein Ende setzen wollten. Mit dem religiösen Ableger, dem eigentlich antijüdischen Christentum wurde eine Relion geschaffen, die ein Weltreich von innen zerfraß, zunächst die Sklaven erfasste und dann das Establishment wegfegte. Es verdrängte die Verehrung Spartacus unter den Sklaven,indem es einiges übernehm und überdeckte, wurde Staatsreligion und verbannte Aufklärung, Wissenschaft, KnowHow und Kultur... das Christentum gestaltete die Zerschlagung des römischen Reiches in einer Art Raserei, es hatte einen absoluten Anspruch. Die Sklaven waren aus allen Regionen des Reiches bunt zusammengewürfelt und bildeten in den römischen Siedlungen und Städten eine aus heutiger Sicht Multikultigemeinde. Diese Öffnung des geistigen Horizonts durch den Kontakt mit Menschen aus anderen kulturellen Zusammenhängen lehrte den Menschen sich zu öffnen, fremdes anzunehmen sich zu entwickeln. Oder sich zu verschließen und abzuschotten, die Christen waren für alle offen, die Juden blieben ein geschlossener Kreis. Spätestens in dieser Zeit wurde der nationale, völkische jüdische Gott veraltet und diese gesellschaftliche Entwicklung brachte es mit sich, dass ein antijüdischer, ein die Menschheit umfassender Gott erfunden wurde. Der Gott des alten Testamentes ist bei Betrachtung das Gegenteil des Gottes des neuen Testamentes, die bruchlose Transformierung in die damalige Neuzeit war nicht möglich.
Auch die Römer waren nicht zimperlich, eine Sklavengesellschaft, eine Klassengesellschaft mit sehr harten Unterdrückungsmethoden. Der Tod am Kreuz war nichts exklusives für Jesus, das Kreuz war Zeichen der Sklaven, zigtausende Sklaven starben am Kreuz im Kampf um Brot, Freiheit, Gleichheit und auch Brüderlichkeit. Die Sklavenaufstände "Der erste Sklavenkrieg brach wegen unerträglicher Lebensbedingungen aus. Die Sklaven waren teilweise angekettet und in kleinen kasernenartigen, lichtlosen und unbeheizten Verliesen untergebracht. Sie sahen nur noch im bewaffneten Kampf einen Ausweg.
Dazu kam, dass es sich bei vielen um ehemals freie Menschen aus eroberten Gebieten handelte. Diese sahen sich nun in einen Zustand absoluter Rechtlosigkeit und schrecklicher Unterdrückung versetzt. Diesen Zustand konnten sie noch weniger ertragen als die Nachkommen von Sklaven, denen dieses Dasein zumindest bekannt war.
Der erste Sklavenaufstand auf Sizilien war so gefährlich, dass es der Anläufe von drei römischen Heeren bedurfte, um ihn zu beenden. Beim zweiten Sklavenkrieg erhoben sich aus ähnlichen Gründen auf Sizilien 70 000 Sklaven. Ihr Anführer beanspruchte den Königstitel. Nach der Niederschlagung der Aufständischen kreuzigten die Römer 20 000 der unterlegenen Sklaven.
Noch stärker war runde 30 Jahre später der Aufstand des SPARTACUS, der größte Sklavenaufstand, der das Römische Reich bis in seine Grundfesten erzittern ließ:
Er begann 73 v. Chr., als in Capua ein Trupp von Gladiatoren aus einer Gladiatorenschule ausbrach. Die der Waffen kundigen Sklaven standen unter dem Kommando von SPARTACUS, einem Nachkommen des Königshauses der Thraker. SPARTACUS hatte an den Befreiungskämpfen seines Volkes gegen die Römer teilgenommen, war in Gefangenschaft geraten und versklavt worden und sollte in Capua zum Gladiator ausgebildet werden.
Binnen weniger Monate schlossen sich den 78 ausgebrochenen Gladiatoren zahlreiche Sklaven, aber auch arme Freie an, sodass SPARTACUS bald über ein Heer von 40 000 Mann verfügte. Er ließ die Neuankömmlinge zunächst militärisch ausbilden und schlug am Fuße des Vesuv erstmals ein römisches Heer.
Nach diesem Sieg zog er nach Norden, weil er die Sklaven über die Alpen in die Freiheit führen wollte. Auf ihrem Weg durch Italien schlugen die Aufständischen unter SPARTACUS dabei mehrere römische Legionen und bei Mutina eine ganze Armee. Hier beschloss SPARTACUS auch, in Italien zu bleiben, und machte mit seinen Truppen kehrt. Die aufständischen Sklaven zogen daraufhin mordend und plündernd durchs Land.
In dieser Situation beauftragte der Senat von Rom den Feldherrn CRASSUS mit der Niederschlagung des Aufstandes. CRASSUS widmete sich dieser Aufgabe mit größtem Eifer. Er war der größte Sklavenhändler Roms und sah durch den Aufstand sein einträgliches Geschäft in Gefahr.
SPARTACUS, der mit seinem Heer nach Sizilien übersetzen wollte, was aber misslang, wurde von CRASSUS verfolgt. Auf der Bruttischen Halbinsel, dem Stiefelabsatz Italiens, wurde sein Heer schließlich in die Enge getrieben und belagert. Als SPARTACUS die von den Römern erbaute, mehr als 50 km lange Belagerungsmauer zur Abriegelung der Halbinsel überwunden hatte, wurde er von CRASSUS getötet. Ihres Führers beraubt, wurden auch die übrigen Aufständischen bald überwältigt. Das gleiche Schicksal ereilte auch die wenigen Versprengten, die nach Norden zu flüchten versuchten.
Die Rache der Sieger war furchtbar. CRASSUS ließ auch zur Abschreckung 6 000 überlebende Sklaven hinrichten. Sie wurden, wie damals üblich, entlang der Via Appia ans Kreuz geschlagen." (lernhelfer)
 
Somit hat Europa "römisch-germanisch-keltische-slawische..." Wurzeln, da die einzigen Europäer die nicht römisch kontrolliert waren Germanen (darunter die germanischen Ruß) und Iren, Slawen, Finnen, Lappen ... waren. Auch Deutschland hat slawische Wurzeln, Ostelbien war slawisches Siedlungsgebiet, bis heute sind Sorben eine slawische Minderheit in Deutschland. Daneben gab es in Europa früh den Klassenkampf um soziale Gerechtigkeit, ausserhalb Europas  in zahllosen Bauernaufständen Chinas bekannt. Dies sind prägende Ereignisse, Prägend auch die Lüge, das unehrliche Lippenbekenntniss und die Unterwerfung unter einer Religion als kontinenta traumatisches Erlebnis, das sich schmerzhaft über 1.000 Jahre hinzog.
Christen in Deutschland:
Erst 1.000 Jahre später setzte die Christianisierung ein, es gab natürlich Christen und Christentum, insbesondere im Westen, hier sei an den Hj. St. Martin erinnert, der bereits am Ende der Römerzeit massiv im Rheinland als Bischof christianisierte. Der Kulturraum war damals eher Rheinland, Belgien, Niederlande, Frankreich, wichtigstes Zentrum war Köln im Frankenreich. Diese Gebiete brachten dann den Deutschen ihre Kultur, in dieser Zeit hätten wir also eher von spätrömisch-keltischen Wurzeln sprechen müssen. Aber erst mit Karl dem Großen, kam die Dominanz des Christentums, nicht schlagartig sondern bei der Bevölkerung schleichend, Noch bis ins frühe 20ste Jahrhundert blieben alte germanische Sitten im Umgang (insbesondere die symbolische Baumpflanzung und die Bedeutung der Pflanzen) Karl der Große legitimierte seine Herrschaft mit dem Christengott, wie jeder getaufte Herrscher, mit dem Königtum "von Gottes Gnaden". Führte Missionierungskriege gegen die Sachsen, Awaren, integrierte die Bayern, Hessen, Thüringer, Friesen in sein Reich indem er Missionare dort hinschickte, und Bistümer entstehen ließ. Die Westdeutschen beteiligten sich sogar am Sklavenhandel, verkauften die unchristlichen gefangenen Sachsen an jüdische Sklavenhändler, welche diese im von Mauren besetzten Südspanien an Muslime verkauften. Das Christentum eroberte vom Rheinland aus die Provinzen. Die Juden bekamen dann mit der Christianisierung gleich Probleme, es kam zu Progromen, Vertreibung und Niederlassungsverboten. Die Vorchristlichen hatten weniger Probleme mit den Juden als die monotheistische Konkurrenz, denn nur der Monotheismus ist totalitär und absolutistisch (es darf keinen geben, ausser und neben mir).
Aus diesen Sklaven Wurzeln entwickelte sich das Christentum und über Versklavung wurde auch das Judentum als kleine Minorität in Europa verbreitet. Nach Ende des weströischen Reiches der Christianisierung des Kontinents und religiöser und kultureller Spaltung der Christen in ost- und weströmisch (latein und griechische Kultur, Buchstaben...) römisch katholische Kirche und orthodoxe Kirche usw. dauerte es noch 500 weitere Jahre bis zur Christanisierung von Mittel. und Nordeuropa, derweil wurde Südwesteuropa den Mauren aus Nordwestafrikaner erobert. Somit hätten wir zu diesem Zeitpunkt in Bezug auf die Legende eher "christlich-islamische" Wurzeln in Westeuropa als "christlich-jüdische" da Juden zu keinem Zeitpunkt in Europa ein Gebiet zeitweise beherrschten noch kulturell oder politisch kontrollierten.  Wenn sich Mehrheiten von Minderheiten dominieren liessen, dann gehören immer mindestens zwei dazu.
Halten wir fest (Europa): (bitte nur als ganz grob verstehen... grobe Zahlen und grobe Trends, nur als Grundinfo)
- vom Neandertaler bis vor 2.000 Jahren 100% nix christlich, nix jüdisch, nix islamisch Viele Götter überall, oder keine Götter (Naturglauben) in ganz Europa 0% Wurzel christlich, jüdisch, islamisch jedoch bereits große Wirkung durch die erste klassische Aufklärung mit Zentrum Griechenland, deren Verbindung über den gesamten Kontinent. Im Süden am Mittelmeer phönizische Siedlungen und deren Strahlwirkung auf den gesamten Kontinent (entlang aller Küstengebiete, Großflüsse...) Die Sternebeobachtungen der Vorfahren aus diesen Jahrtausenden, die gleichen jahrtausendealten Grabmonumente entlang der Küsten von Andalusien bis an die Ostseeküste Dänemarks zeigen jahrtausendealte vorchristliche Tradition und das Denken des modernen Menschen hat nichts mit dem Gott des alten Testamentes und den Geschichten aus dem nahen Osten der Bronzezeit zu tun. Die alten Griechen aus vorchristlicher Zeit haben unser Denken tiefgreifender geprägt und beeindrucken noch heute aufgeklärte Menschen. Die alten Griechen haben sogar in Asien den Buddhismus mitgeprägt, die Religion ohne Gott.
- vor 2000 Jahren römisch - germanisch (wirklich sehr grob festgehalten für Deutschalnd)
erst jetzt, nachdem die Wurzeln bereits längst gelegt:
- vor 1700 - 900 römisch katholisch (südwest) - orthodox christlich (südost)  - germanisch, slawisch (Mitte und Nord) - islam (südwest)
- vor 900 - vor 500 Jahren römisch / orthodox Christianisierung des Kontinents/
dann im Nordwesten Europas seit 500 Jahren zusätzlich protestantisch als nationale Religionsentwicklung
/ im Süden und Westen zusätzlich Aufklärung und damit ein Ende von Christlicher Dominanz in Vorbereitung:
Seit 220 Jahren vom Westen her republikanisch, atheistisch, seit 170 Jahren vom Westen her sozialistisch, atheistisch, seit 70 Jahren (Ende WK2)  amerikanisch/ sowjetisch  und erstmals in der Geschichte eine judenfreundlich Phase in Europa seit 25 Jahren nicht mehr sowjetisch. Seit wann genau nicht mehr amerikanisch?
Dies sind die wesentlichen vorherrschenden Einfüsse, wobei fast alle Grenzen auch die Religiös- Kulturellen durch Eroberung, Beitritte, Krieg eindeutig politisch entschieden wurden.
Spartacus war unfreiwilliger Wegbereiter des Christentums
Die Massen Europas waren aber nicht immer Spielball der Fürsten und Herrscher. Das Christentum verbreitete sich unter den Sklaven Roms rasend schnell, da der Boden bereits bereitet war, da das Kreuz zuvor das Zeichen des Spartakus war "Spartacus lebt" die Parole "Ich bin Spartacus" die Religion, des Helden der Sklaven und seine Ideologie wurde durch die des Jesus ersetzt (an die Stelle von Klassenkampf trat Klassenversöhnung). Es ist naheliegend das viele Passagen wie z.B. die Bergpredikt als Einfluß der Skavenbefreiungsbewegung in die christliche Literatur (Bibel) Einzug gehalten hat. Die Nordvölker behielten trotz Christianisierung ihre Bräuche und teils auch vorchristliche religiöse Vorstellungen. Das Christentum war römisch und damit europäisch geprägt Schweinefleisch, Alkohol, keine Beschneidung eine klare abgrenzung zu den semitisch anderslautenden Vorschriften. Die Aufklärung breitete sich über teritoriale Grenzen (aber nicht überallhin aus). Die Republik wurde von Frankreich ausgehend in die Welt getragen, der Sozialismus, Kommunismus als Idee von Westeuropa ausgehend in die Welt getragen. Beide Ideen und die Dritte Tatsache, die kapitalistische Wirtschaftsweise, die im wesentlichen mit der Renessaunce in Italien entwickelt wurde prägen heute den gesamten Globus. Seit 15 Jahren, in Folge des Machtvakuums des kollabierten "realen Sozialismus" haben sich erneut die Religionen, nachdem sie seit 200 Jahren aus dem öffentlichen Leben verdrängt wurden zurück gemeldet. Seitdem wird ein christlich - jüdisches Europa propagiert, ohne jede Grundlage historisch und real. In Realität leben in Europa nur verschwindend wenige Juden und wenn überhaupt ist von einem christlichen Einfluß zu sprechen, der allerdings immer gegen Aufklärung, Sozialismus usw. gestanden hat. Es leben nach wie vor sehr viele Christen in Europa, das oströmische Reich wurde allerdings stark islamisiert, Westrom von Tunesien bis Marokko. In Nordafrika, der Türkei, Palästina, Syrien, Irak einst Kerngebiete des östlichen Christentums sind die Christen zu einer 1-12% Minderheit geworden. Deswegen wird in diesen Ländern nicht von "christlich-islamischen" Wurzen gesprochen, obwohl dies sogar eher zuträfe als die "christlich-jüdischen" Westeuropas. Das Rußland der Zaren wurde somit Führungsmacht des orthodoxen Christentums nach der Eroberung der südlichen Gebiete durch das islamische Schwert. Wer Religion als Opium des Volkes betrachtet, als probates Mittel der Hirnvernebelung der unaufgeklärten Massen, der wird nun vielleicht verstehen, warum wir in Europa absehbar ein Problem bekommen, so wir es denn nicht bereits haben.
Rechristianisierung, Missionstätigkeit
Im Rußland unter Jelzin wurden Offiziere mit der Empfehlung aus der ehemaligen Roten Armee entlassen "werde russisch orthodoxer Priester" wir sorgen uns weiterhin um dich. Der Anteil der Priester die zuvor Soldaten waren dürfte seit der Christianisierung Nord- und Osteuropas nie so hoch gewesen sein. Aus Soldaten Trotzkis und Stalins wurden die eines Gottes. Die Juden in den ehemaligen Sowjetrepubliken wurden gesammelt und Ihnen die "jahrtausende alte Kultur wieder gegeben, derer sie von den Kommunisten beraubt wurden", denn viele Juden waren brave Atheisten und Sowjetbürger geworden wie die anderen auch (nicht). Sehr viele wanderten nach Israel, in die USA und nach Deutschland aus, weltweit gibt es weniger Juden als NRW Einwohner hat, es gibt nur 13,5 - 15 Mio Mitglieder dieser Religion. Davon nicht einmal 1 Mio. in der EU und davon die Hälfte in Frankreich. In den USA leben über 5 Mio. Juden, was etwas über 1% der US Bevölkerung ausmacht, eine sehr kleine Gruppe. Weil zeitweise bis zu zehn Prozent der Bevölkerung des Römischen Reiches dem jüdischen Glauben angehörten, versuchte Kaiser Hadrian, die jüdische Mission zu verbieten. Überhaupt, auch hier war Hadrian knallhart, bereits im 3. Jahr des Aufstandes,  im Jahr 135 gelang es den Römern, die letzten Gegner samt Anführer in der Festung Beth-Ter bei Jerusalem einzuschließen und auszuhungern. Mehr als 500.000 Juden sollen bei den Kämpfen ihr Leben verloren haben. Die Strafe für die Besiegten war hart: Tausende wurden hingerichtet, versklavt oder nach Ägypten deportiert. Juden war das Betreten von 'Colonia Aelia Capitolina', so hieß die auf den Ruinen Jerusalems neugegründete Stadt, bei Todesstrafe verboten. An der Stelle des Tempels erhob sich nun ein Jupiter-Heiligtum. Um dauerhaft für klare Verhältnisse zu sorgen, ließ Hadrian die römische Provinz Judäa in Palästina umbenennen. Diese Entscheidung galt fast 2.000 Jahre. In Thüringen sprießen die evangelischen Kindergärten, in Sachsen tauft die katholische Kirche. Dennoch wird der Anteil der Agnostiker und Aheisten größer und größer, jedoch nicht struktuiert. Die katholische Kirche ist eine internationale, globale Organisation, sie ist von der Aufklärung beeinflußt und als größte Organisaton natürlich Kulturträger und tritt inzwischen für einen universellen Humanismus ein, den national begrenzte Regierungen nicht umsetzen können.
Die Weltbevölkerung ist Anfang 2014 bei unglaublichen 7,2 Milliarden Menschen angekommen.
Ehrlich gesagt, das gesamte Thema Judentum ist sehr überbewertet, angesichts der geringen Zahl im Vergleich über 2,2 Milliarden Christen davon 1,2  Milliarde Katholiken und 900 Mio. Hindu und ca. 400 Mio. Buddhisten und über 1,57 Milliarde Moslems. Die Weltreligionen umfassen somit hoch geschätzt 5 Milliarden von 7,2 Milliarden Menschen. Rechnet man die "nur Hineingeborenen" und die nur aus Tradition usw. bis auf einen überzeugten harten Kern herunter und heraus... dürften die überzeugten Anhänger einer Weltreligion eher in der Minderheit sein. hinzu kommt, alle Religionen haben intern in ihrer Glaubensgemeinschaft Formen des Sozialismus entwickelt, meist feudal geprägt oft kapitalistisch. Im weitesten Sinne für sozialistische Thematik offen und teils vorgeprägt, dürften über 6 Milliarde Erdenbürger sein. Trotz der "ich, ich, ich" Propagande der letzten Jahrzehnte.
Alleine in Deutschland leben mehr Menschen ohne Religionszugehörigkeit (ca. 20 Mio. Menschen) als es Menschen jüdischen Glaubens weltweit gibt. Alleine die kummunistische Partei Chinas hat mit ca. 78 Mio. Mitgliedern 12x mehr Mitglieder als der jüdische Glauben. Weltweit wird die Zahl der Sozialisten / Kommunisten quer durch alle Kulturen und Religionen ebenfalls auf über 1 Milliarde geschätzt.
Die jüdischen Menschen wie auch andere bekamen erst mit der französischen Revolution eine Freiheit und Gleichheit. In Köln durften sich Juden und Evangelische erst nach der französischen Revolution und der Angliederung der Rheinlande an die Französische Republik niederlassen. Neben der bürgerlichen war auch die sozialistische Revolution befreiend für die Minderheiten. Religion war immer trennender denn verbindend.
Deswegen ist es mit der westlichen Wertegemeinschaft nicht weit her: zur Zeit gibt es Bürgerkrieg zwischen Christen in der Ukraine.
Wenn man sich beim "Westen" auf eines verlassen kann, er arbeitet mit jedem zusammen der ihm irgendwie nützlich ist, ohne den geringsten Skrupel: deutsche Faschisten im Nachkriegsdeutschland, Islamisten in Afghanistan, Faschisten in Italien, Faschisten in der Ukraine und Ungarn. Royalisten und Islamisten in der arabischen Welt, alle sind best friend, der Westen ist eindeutig ausgerichtet, gegen konkurierende Interessen um Rohstoffe oder Land. Gegen fortschrittliche politische Bewegungen (Sozialisten, Kommunisten...) es gibt seit Ende des 2. Weltkrieges meines Wissens kein Beispiel, dass der Westen eine fortschrittliche Bewegung gegen eine faschistische, islamistische Bewegung protegiert hat, immer umgekehrt.
Also steht der Westen genau wie die Saudis politisch verläßlich rechts, dass ist der postulierten Wertegemeinschaft Kern. So traurig es ist. Es war ganz kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges episodenweise anders. Das ist sehr schade, da eine andere Ausrichtung sehr viel bessere Ergebnisse gezeichet hätte und zeichnen würde. Der Westen und später die Sowjetunion waren Motor der Moderne und der Westen ist heute nur noch Hegemonial- und Ordnungsmacht (mit sinkendem Einfluß). Motor der Moderne scheint China zu werden, die tatsächlich eher die politisch fortschrittlichen Lager in der Welt protegieren.
Denken wir langfristig und wir stellen fest, der Kapitalismus ist überall, jedoch neben Produktion und vor allem Komsum bewegt sich die Aufklärung - selbst in Saudi Arabien, bei Frauen, Kindern und Greisen...
Der Kapitalismus ist nicht westlich sondern global und er trägt eine Weltkultur mit sich, die potentiell, manche sagen notwendig politisch sein wird. Denn es gibt im Kapitalismus die neoliberale Gier auf der einen Seite, zu dieser passen Glücksritter aller Art und es gibt die Interessen und Moral und Weltanschauung der Mehrheiten.
Wenn in Zukunft jemand etwas von christlich-jüdisch geprägter Gesellschaft in Europa erzählt, dann lächelt müde und stellt es richtig wenn möglich, Europa ist vom Kampf um Aufklärung und Befreiung von Unterdrückung, sowie von Erfindergeist und Jahrtausenden an Arbeitskraft geprägt...
 
 
 
 

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