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Forschung: Open Science bei Helmholtz

Open Science fördert Innovationen in der Wissenschaft, verbessert den Transfer in Gesellschaft und Wirtschaft und sichert Qualität und Transparenz in der Forschung. Helmholtz stärkt mit einer neuen Richtlinie die freie Zugänglichkeit von Forschungsdaten, Fachpublikationen und Forschungssoftware für die Öffentlichkeit.
Helmholtz verankert Open Science 
 
BERLIN, 26. Oktober 2022. Die Helmholtz-Mitgliederversammlung hat im September eine Open-Science Richtlinie verabschiedet. Die Richtlinie sieht vor, dass Fachartikel, Forschungsdaten und Forschungssoftware offen publiziert werden. Open Science wird damit Standard der Publikationspraxis. 

„Open Science ist Teil unseres Wertekanons bei Helmholtz. Mit unserer Open-Science-Richtlinie formulieren wir Leitprinzipien, setzen uns Ziele und schaffen einen gemeinsamen Rahmen für Open Science an unseren Forschungszentren unter dem Motto Openness by Design“, sagt Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. 
Die neue Richtlinie greift die „UNESCO Recommendation on Open Science“ auf und orientiert sich an der Open-Science-Förderpolitik der EU-Kommission im aktuellen Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa. Mit diesen Anforderungen sind viele Helmholtz-Forschenden bereits vertraut. 
„Unser Anliegen ist es, die Ergebnisse der Helmholtz-Forschung auf nachhaltigen digitalen Infrastrukturen zugänglich und nachnutzbar zu machen. Von dieser Strategie profitieren Forschende, aber auch die Gesellschaft und die Wirtschaft“, so Roland Bertelmann, Leiter des Helmholtz Open Science Office. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Open Science und weiteren Expert:innen hat das Office die Richtlinie vorbereitet und wird nun die Umsetzung an den Zentren begleiten. 
Aktuell sind bereits 76 Prozent der Fachartikel aus Helmholtz als Open-Access-Publikationen zugänglich. Open Research Data, der offene Zugang zu digitalen Forschungsdaten, wird bei Helmholtz praktiziert. Die Zentren betreiben Forschungsdateninfrastrukturen auf denen einzigartige Datenschätze nach den internationalen FAIR-Prinzipien zugänglich gemacht werden und beteiligen sich an Initiativen wie der European Open Science Cloud (EOSC) und der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Open Science fördert die Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse, zentral ist dabei für viele Fachgebiete die offene Publikation von Forschungssoftware. Dieser Herausforderung widmen sich auch die Plattformen des Helmholtz-Inkubators Information & Data Science. 

Bereits Ende letzten Jahres hat Helmholtz im Rahmen des Netzwerks G6 gemeinsam mit fünf Forschungsorganisationen in Europa die Bedeutung von Open Science in dem „G6 statement on Open Science“ betont. 
Das G6-Netzwerk, bringt sechs große europäische multidisziplinäre Forschungsorganisationen zusammen:
- CNR, Consiglio Nazionale delle Ricerhe (Italien)
- CNRS, das französische Nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung 
- CSIC, der spanische Nationale Forschungsrat 
- Helmholtz-Gemeinschaft,
- Leibniz-Gemeinschaft
- und Max-Planck-Gesellschaft1 
Das Bündnis vertritt 135.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es möchte seine gemeinsamen Positionen zu Open Science hervorheben.

 
 
 

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