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Großmarkt Köln: FDP wirft Grün-Schwarz vor nur Verlierer zu produzieren

FDP Köln und FDP-Fraktion: Grüne und CDU fallen Großmarkthändlern in den Rücken
 
Grüne und CDU planen die Verkleinerung des Frischezentrums zugunsten des FC-Trainingsgeländes. Damit wird dem Frischezentrum am Standort Marsdorf die Perspektive genommen. Nach dem schlechten Umgang mit den Großhändlern am alten Standort ist dies ein weiterer Schritt in Richtung des Totalverlustes eines Frischezentrums für Köln. Für Gastronomen und Einzelhändler sind das keine guten Aussichten.
 
Lorenz Deutsch MdL, Vorsitzender der Kölner FDP, erklärt dazu:
"Der Verlust eines Frischezentrums wäre für die Kölner Gastronomieszene und den Lebensmitteleinzelhandel eine Katastrophe. Übrig bleiben nur noch Großhandelsketten. Ich kann nicht glauben, dass das Ziel einer an Nachhaltigkeit orientierten Politik eine solche Konzentration ist. Nach dem Trauerspiel der systematischen Verwahrlosung des aktuellen Standortes durch die Stadt, wird nun überdeutlich, dass an einer Zukunft für den Großmarkt auf Seiten der Grün-Schwarzen Ratsmehrheit kein Interesse besteht. Neben der Versorgung Kölns hätten es aber schon die Händler und die fast 2000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdient, dass man ihnen eine echte Perspektive gibt.
 
Volker Görzel, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion:
„Ich bin völlig baff. Der Kurswechsel des Ratsbündnisses macht die in den letzten Monaten gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Großmarkthändlern geschaffene Vertrauensbasis über Nacht kaputt.
Noch am Dienstagabend hatten wir uns in einer Onlinekonferenz über die nächsten Schritte für die Planungen des Frischezentrums beraten. Dieser Prozess wird nun aber plötzlich von Grün-Schwarz zerstört.
 
Der grün-schwarze Vorschlaghammer hinterlässt zudem nur Verlierer: Die Großmarkthändler, denen gegenüber wiederholt das Wort gebrochen wurde. Die Verwaltung, die in den vergangenen Monaten mehrere Konzepte vorgelegt hatte. Die Köln Business Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die seit Sommer einen so genannten Interessenausgleich gemeinsam mit Verwaltung, Politik und den Großmarkthändlern in einem breit aufgesetzten Verfahren moderiert hat. Der 1. FC Köln, den man erneut vor den Kopf gestoßen hat. Die Stadtentwicklung, weil das Vorzeigeprojekt Parkstadt Süd nun ins Rutschen kommt. Alle stehen sie jetzt brüskiert da.

 
Wir haben vor allem kein Verständnis dafür, wie hier mit den Großmarkthändlern umgegangen wird. Offensichtlich sind dem grün-schwarzen Ratsbündnis die Großmarkthändler und die damit verbundenen Arbeitsplätze völlig egal. Die Großmarkthändler brauchen dringend Planungssicherheit.
 

Aber auch das Dreierbündnis im Rat ist politisch am Ende. Nachdem Grün-Schwarz nunmehr zu zweit die absolute Mehrheit im Rat hat, braucht man die Voltfraktion offensichtlich nicht mehr und zieht das allein durch.“
 
 

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