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TH Köln zeichnet Architekturstudentinnen und Studenten aus

Die Absolventinnen und -absolventen Konstantin Holz, Elena Groger, Jonas Kallenbach, Felix Roeder, Philipp Geuenich und Mona Ebelt (v.l.n.r.) erhielten die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Masterpreise für ihre herausragenden Abschlussarbeiten. (Foto: Heike Fischer/TH Köln)
Die namhafte Fakultät für Architektur der TH Köln verleiht Masterpreise an sechs Studierende
Ein neu gestalteter Hansaplatz als Veedel, Entwicklungsoptionen für die Artilleriehalle in Köln-Ehrenfeld, ein Konzept für Dörfer im 21. Jahrhundert sowie ein umstrukturierter Berliner Großmarkt – für diese in ihren Abschlussarbeiten dargelegten Konzepte haben sechs Studierende den Masterpreis der Fakultät für Architektur der TH Köln erhalten. Die „Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen“ fördert die Preise mit jeweils 1.000 Euro.

Im Rahmen der Ausstellung „Masterschau“ präsentieren insgesamt 24 Absolventinnen und Absolventen aus allen Vertiefungsrichtungen des Masterstudiengangs Architektur ihre Abschlussarbeiten. Diese sind: Strategien des Entwerfens und Konstruierens, Corporate Architecture, Projektmanagement und Immobilienökonomie, Denkmalpflege und Planen im Bestand, Energieoptimiertes Bauen sowie Städtebau NRW. „Genauso vielfältig und tiefgreifend wie das Angebot unserer sechs Mastervertiefungen sind auch die Abschlussarbeiten, zu denen sich die Studierenden am Ende einer intensiven Studienzeit angeregt fühlen“, sagt Prof. Rüdiger Karzel, Dekan der Fakultät für Architektur der TH Köln. Vier der Masterabschlussprojekte wurden jetzt von einer Jury prämiert.

Preisträgerinnen und Preisträger 2021

Elena Groger und Jonas Kallenbach überzeugten mit ihren Ideen für die Gestaltung des Kölner Hansaplatzes als Ort mit Veedelcharakter. In ihrem Entwurf interagieren die Wohnungen mit den Überresten der Stadtmauer, die so vom historischen Stadtbaustein zum raumbildenden Element wird. „Das Projekt besticht durch eine eigenständige städtebauliche Typologie, die konsequent im Hochbau durchgearbeitet ist. Die Ausarbeitung der Blöcke zeigt ein hohes Verständnis und vielfältige Raumangebote für ein innerstädtisches Wohnen. Entstanden ist ein Quartier, das man gerne gebaut sehen würde“, betont Jurorin Eva Herr, Leiterin des Stadtplanungsamtes der Stadt Köln.

Konstantin Holz und Felix Roeder entwickelten zwei Nutzungsszenarien für die Artilleriehalle in Köln-Ehrenfeld, bei denen die Themen des gemein¬schaftlichen Wohnens und die aktive Integration in die Nachbarschaft eine wichtige Rolle spielen. „Die Arbeit überzeugt durch ihren ganzheitlichen Ansatz, ihre stadträumliche und architektonische Qualität sowie die hervorragende Darstellung – vom städtebaulichen und gesellschaftlichen Prozess bis hin zu den nutzungsbedingten und architektonischen Lösungen“, so Juror und Architekt Prof. Johannes Schilling.

Philipp Geuenich untersuchte exemplarisch das Dorf Vettweiß im Kreis Düren und beschäftigte sich mit Fragestellungen zum dörflichen Leben sowie der Landflucht von jungen Erwachsenen. Er widmete sich der Aufgabe, Potenziale im Inneren des Dorfes zu suchen, um Architektonisches mit soziologischen Strukturen und landwirtschaftlichen Einflüssen in Einklang zu bringen. „Der Untersuchungsgrad reicht von der großmaßstäblichen Analyse des räumlichen und sozialen Gefüges bis hin zur detaillierten Ausarbeitung einzelner, beispielhafter Gebäudekörper. Die Arbeit ist eine hervorragende Auseinandersetzung mit dem Thema Revitalisierung und Erneuerung von Dorfkernen und dem Umgang mit ländlichen Lebensraum“, unterstreicht Juror und Architekt Michael Müller.

In ihrer Abschlussarbeit konzipierte Mona Ebelt den Berliner Großmarkt neu, um die Lebensmittelversorgung der Stadt nachhaltig zu gestalten. Dafür nutzte sie die Technologie „Vertical Farming“, bei der in mehreren Etagen von Gebäudekomplexen übereinander Gemüse und Obst angebaut werden. „Der Entwurf beinhaltet eine klare Gliederung des Raumes bei folgerichtiger Anbindung an die drei Transportwege Straße, Gleise und Kanal. Mobilität und Anwesenheit des Menschen sind konstant mitgedacht worden: Der Übergang zur Wasserkante einerseits wie auch zur Stadt andererseits wird schlüssig durch die Baukörper begleitet, Lernen, Arbeit und Freizeit finden in einem aufeinander bezogenen System ihren Platz“, sagt Jurorin Dr. Ursula Löffler, Vizepräsidentin der TH Köln.

Digitale Ausstellung der Masterschau 

Die vier ausgezeichneten Arbeiten sind Teil der Masterschau, die im Forum der Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen allen Interessierten bis zum 29. Oktober offensteht. Ein Besuch der Ausstellung ist Einzelpersonen nach Onlineanmeldung und unter Einhaltung der 2G-Regel möglich: https://stiftung-findeisen.de/online-anmeldung/. Die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger sowie alle weiteren Masterprojekte der Fakultät können zudem in einem digitalen Rundgang angesehen werden: https://stiftung-findeisen.de/forum-2/digitaler-rundgang-masterschau-2021/

Die TH Köln zählt zu den innovativsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Sie bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-, Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zurzeit sind rund 27.000 Studierende in etwa 100 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben. Die TH Köln gestaltet Soziale Innovation – mit diesem Anspruch begegnen wir den Herausforderungen der Gesellschaft. Unser interdisziplinäres Denken und Handeln, unsere regionalen, nationalen und internationalen Aktivitäten machen uns in vielen Bereichen zur geschätzten Kooperationspartnerin und Wegbereiterin. 

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