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Politik und Verwaltung in Sachen "Hertie" in Porz
Die Wirtschaftsdezernentin der Stadt Köln, Ute Berg bleibt auch angesichts des laufenden
Insolvenzverfahrens gegen die Eigentümerin des ehemaligen Hertie-Warenhauses in
Köln-Porz, eine niederländische Immobiliengesellschaft, am Ball, um Bewegung in die
Frage der Neunutzung zu bringen. Denn nach 3 Jahren steht das Gebäude, einst Herz einer Innenstadt, leer.
Nach Bekanntwerden der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vor dem Amtsgericht
´s-Hertogenbosch in den Niederlanden hatte sich Berg mit dem niederländischen
Insolvenzverwalter in Verbindung gesetzt, um die Entwicklung in Porz zu beschleunigen.
Jetzt hat die Dezernentin auch dem englischen Haupt-Hypothekengläubiger ihre volle
und uneingeschränkte Unterstützung bei den laufenden Vermarktungsbemühungen
zugesichert. Gleichzeitig hat sie das Unternehmen darum gebeten, das Verfahren so
zügig wie möglich abzuwickeln.
„Wir wollen hier keinen Dauer-Stillstand“, betont Berg. „Um einen weiteren
Attraktivitätsverlust für den Kölner Stadtteil Porz zu verhindern, müssen wir das
Geschäftszentrum wieder aktivieren.“
Die Schließung des ehemaligen Hertie-Warenhauses war ein herber Verlust für die
Porzer Bürgerinnen und Bürger. Auch die ortsansässigen Unternehmen spüren, wie sehr
der frühere Besuchermagnet fehlt. Hinzu kommt mit zunehmender Dauer des
Leerstands eine immer stärkere Substanzverschlechterung der Immobilie – auch durch
Vandalismus. Auch der Stadtteil leidet darunter erheblich.
„Wir werden im Interesse aller Beteiligten vor Ort nicht locker lassen“, sagt
Wirtschaftsdezernentin Berg. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Roters will sie
weiterhin alles daran setzen, die zentrale Adresse für die Porzer Mitte wieder mit Leben
zu erfüllen.
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Kommentare
Vorschlag
Im Jahr der Genossenschaft wäre es wahrscheinlich die schnellste und einfachste Lösung, wenn die Porzer eine lokale Genossenschaft gründen würden. Einige Geschäftsleute, einige Vereine, viele Einzelpersonen mit Ideen und Interesse an den Räumlichkeiten des Gebäudes. Diese erwerben das Gebäude oder "reißen es an sich".
Der Engelshof wurde beispielsweise vor Jahrzehnten besetzt, da er ungenutzt blieb, jetzt ein Highlight in Porz.
Aber wie gesagt ein genossenschaftlicher Erwerb des Gebäudes wäre machbar. Ein Kultur, Gastronomie und Partyzentrum mit vielleicht einem größeren externen Mieter wie Strauß oder H&M, das wäre bereits eine erhebliche Aufwertung für das Leben im Stadtbezirk.