The Man in Black – Ein musikalisches Portrait

Musical zeichnet das Leben von Johnny Cash nach

Nils-Holger Bock als Johnny CashEs sind Songs wie The Beast in me, Ring of fire, Jackson oder Life´s a Railway to Heaven, die Johnny Cash mit seiner Bassbaritonstimme und dem “Boom-Chika-Boom”-Sound seiner Gitarre unsterblich machten. James Lyons stellt die wechselvollen Lebensstationen des rebellischen Nashville-Stars in den Mittelpunkt seines Portraits: Cashs entbehrungsreiche Kindheit und Jugend auf den Baumwollfeldern von Arkansas, seine Soldatenzeit in Deutschland, seinen frühen Erfolg, seine Amphetaminsucht, die Tragik seiner Abstürze und seine leidenschaftliche Liebe zu June Carter, seiner Partnerin im Leben und auf der Bühne.

In der Inszenierung von James Lyons spielen neben Nils-Holger Bock in der Titelrolle Cornelia Corba, Gudrun Schnitzer, Doreen Kutzke u.a., die musikalische Leitung hat Roland Heinrich.

Johnny Cash, der 1953, damals als Soldat in Landsberg am Lech, seiner ersten Song Folsom Prison Blues geschrieben hatte, war Ende der 60er Jahre noch erfolgreicher als die Beatles. Hunderte Schallplattenaufnahmen weltweit beweisen die Ausnahmestellung des Musikers, der 1980 48-jährig als jüngster lebender Künstler die höchste Auszeichnung der Country-Music erhielt: die Aufnahme in die Country Music Hall of Fame. Ein Leben wie ein Roman voller Höhen und Tiefen. Einsamkeit und Selbstzweifel bestimmten den Weg des Rockabilly-Musikers, der mit seiner hypnotischen Stimme zu der Rythm-and-Blues-Ikone wurde, die noch heute fasziniert und begeistert. Legendär sind die Auftritte des charismatischen Ausnahmekünstlers in Gefängnissen, die ihn weit über Country-Gefilde hinaus populär machten.

Der aus New York stammende und seit 1980 in Deutschland lebende James Lyons hat mit seiner Knef-Hommage „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ in Bielefeld einen Dauererfolg gelandet. In seinem ebenfalls dort uraufgeführten „Johnny Cash“ hat er sich mit der schillernden Biographie seines im September 2003 verstorbenen Landsmannes beschäftigt.

Als Fulbright-Stipendiat studierte er Regie an der Folkwanghochschule Essen. Danach hat er sich mit Inszenierungen am Schauspielhaus Bochum, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Burgtheater Wien u.a. einen Namen gemacht. Er ist ein begehrter Autor für musikalische Portraits und biografische Revuen z.B. über Janis Joplin, Claire Waldoff, Hildegard Knef, Ralph Benatzky oder die Wildwest-Legende Calamity Jane. Zur WM 2006 stellte er einen „Schluss-Chor“ zusammen: einen Liederabend für 11 Fußballgötter. Sein aktuelles Projekt, das Musical „Der Kampf des Jahrhunderts“ erzählt die Geschichte der historischen Boxkämpfe zwischen Max Schmeling und Joe Louis.

Johnny Cash-Darsteller Nils-Holger Bock wurde in Stade bei Hamburg geboren. Nach seiner Berufsausbildung zum Metallflugzeugbauer war er sechs Jahre am Flughafen in Hamburg tätig. Schon während dieser Zeit nahm er Gesangsunterricht und sang in verschiedenen A-capella, Country- und Folkbands. Anschließend studierte er bei Prof. Tom Krause und Prof. Ingrid Kremling klassischen Gesang an der Musikhochschule in Hamburg.

Nach seinem Diplomabschluss als Sänger und Musiklehrer ging er 2001 für ein Jahr nach Berlin und war dort als Mitglied des Ensembles und Cover Frollo in Disney’s „Der Glöckner von Notre Dame“ unter Vertrag. Noch im gleichen Jahr stand er für eine Saison als König Ludwig II. in „König Ludwig II., Sehnsucht nach dem Paradies“ im Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen im Allgäu auf der Bühne. Von März 2005 bis Januar 2007 war Nils-Holger Bock in der Rolle Lehrer, Erfinder und Luitpold sowie als Cover Ludwig II., Graf Dürckheim und Schattenmann in „Ludwig 2“ im Festspielhaus zu sehen. Im Sommer 2007 spielte Nils-Holger Bock die begehrte Rolle des Javert in dem Musical „Les Misérables“ in Füssen sowie in Xanten.

Aufführung am Samstag, dem 10.10.2009 um 20:00 Uhr im Rathausaal des Bezirksrathauses Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, 51143 Köln

Tickets unter 02203- 695973

Preise: zwischen 20,35 € und 23,75 €.

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