Förderverein der Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf besichtigt Kolumba-Museum in Köln

Chorgemeinschaft Cäcilia ZündorfWie in jedem Jahr hatte der Vorsitzende Dieter Heinrichs zu einer Gemeinschaftsveranstaltung eingeladen. Dieses Mal stand die Besichtigung des Kolumba-Museums auf dem Programm. Eine Führung durch dieses Museum, ehemals Diözesanmuseum, findet immer außerhalb der Kernöffnungszeiten statt, um den Besuchern ein Höchstmaß an Innerlichkeit und Meditation zu ermöglichen.

Das Museum ist auf den Grundmauern der im Krieg stark zerstörten Kolumbakirche gebaut. Der Architekt Peter Zumthor hat behutsam die Mauerreste aus Trachyt und sogar die Ziegelmauern, mit denen nach dem Krieg die Fensteröffnungen notdürftig zugemauert wurden, mit hellgrauen Tonziegeln ergänzt. Die Kapelle „Madonna in den Trümmern“ wurde in den Innenraum einbezogen und steht nun inmitten von Ausgrabungen, die die Mauerreste der Vorgängerbauten der Kirche, die bis in die Römerzeit reichten, sichtbar machen. Von einem Steg aus konnten die Fördervereinmitglieder mitraten, welche Mauern zu welcher Kirche gehörten.

Nun ging es über steile, lange Treppen in die Ausstellungsräume. Hier waren die Besucher erstaunt und überrascht über die wenigen Ausstellungstücke, die in einem Raum jeweils zu sehen waren. Man fühlte sich nicht, wie sonst in anderen Museen, von der Menge der Kunstwerke „erschlagen“, sondern konnte die einzelnen Objekte allein auf sich wirken lassen. Große Heiterkeit erzeugte die „Kopfwand“ von B. Peyrat, einem zeitgenössischen Maler, und ebenfalls die Kugelbahn von M. Tsangaris, in der eine Kugel über viele Stationen andere Dinge in Bewegung brachte. Die Kirchenschätze konnte die Gruppe in einem mit schwarzem Samt ausgeschlagenen Raum bewundern, in dem alle Geräusche geschluckt wurden. Im Gegensatz dazu hallten die Worte im nächsten Raum um ein Vielfaches wider, in dem Reliquien vom wahren Kreuz präsentiert wurden.
Eine architektonische Besonderheit des Gebäudes sind auch die Fenster. Sie sind sehr groß und gehen vom Fußboden bis zur Decke. Dazu sind die Rahmen von außen aufgesetzt, sodass für Menschen mit Höhenangst ein Blick nach draußen nur aus der Entfernung möglich ist. Sie geben aber einige wunderbare Ausblicke auf die Oper und vor allem auf den Dom frei.

Sichtlich beeindruckt von diesem außergewöhnlichen Museum begab sich die Gruppe wieder zurück nach Zündorf und ließ den Abend gemütlich ausklingen.

+++ Kultur +++